Besorgnis über Mineralfasern: Sanierungsmaßnahmen an Grundschule geplant

Die Grundschule in Magdeburg steht vor einem bedeutenden Umbau, da künstliche Mineralfasern aus den Akustikdecken eine potenzielle Gefahr darstellen. Nach Prüfung von Staubproben wurde festgestellt, dass die Sicherheit der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte bisher nicht akut bedroht ist. Dennoch plant die Landeshauptstadt Magdeburg in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen, die Immissionsquellen zu entfernen. Die Arbeiten werden mehrere Monate in Anspruch nehmen und umfassen den fachgerechten Ausbau und die umweltgerechte Entsorgung der Akustikdeckenplatten auf einer Fläche von etwa 4.500 m².

Während der Sommerferien ist geplant, neue Akustikdeckenplatten zu installieren und gleichzeitig die Schienentragkonstruktion sowie die Installationsleitungen zu überprüfen. Darüber hinaus soll die Beleuchtung auf moderne und energiesparende LED umgestellt werden. Das Schulgebäude wurde 1997 errichtet und nähert sich nun dem 27. Betriebsjahr. Die bestehenden Akustikdeckenplatten gehören zur ersten Generation mineralfaserhaltiger Produkte, die vor dem Jahr 2000 produziert wurden und damit ein potentielles Risiko der Faserstäubeintragung in die Innenraumluft darstellen.

Es wird davon ausgegangen, dass die Arbeiten mehrere Monate in Anspruch nehmen werden, um den Schulbetrieb sicherer zu gestalten. Diese Maßnahmen sind notwendig, da mit zunehmendem Alter mineralfaserhaltiger Produkte die Gefahr einer Freisetzung von Faserstäuben steigt. Erst seit dem Jahr 2000 gelten solche Produkte aufgrund geänderter Produktionsnormen als gesundheitlich unbedenklich. Die Gesundheit und Sicherheit der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte hat oberste Priorität, und die Maßnahmen zur Entfernung der potenziellen Gefahrenquelle werden sorgfältig und zeitnah umgesetzt, um ein sicheres Lernumfeld zu gewährleisten.