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Barrierefreiheit in Deutschland: Teilhabe oder Versäumnisse?

Barrierefreiheit in Deutschland: Defizite, Lösungsansätze und gesellschaftliche Relevanz

Etwa 13 Millionen Menschen mit einer Beeinträchtigung leben in Deutschland, wovon rund 8 Millionen als schwerbehindert gelten. Trotz gesetzlich verankerter Barrierefreiheit gemäß der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen müssen viele von ihnen immer noch Umwege in Kauf nehmen, um alltägliche Aktivitäten wie Café-Besuche, Reisen mit der Bahn oder den Besuch eines Fußballstadions zu bewältigen. Die Vereinten Nationen haben Deutschland kürzlich in einem Bericht für seine unzureichenden Maßnahmen zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen sowie der Inklusion gerügt.

Barrierefreiheit ist nicht nur für Menschen mit Behinderungen von Bedeutung, sondern auch für Familien mit Kinderwagen und Senioren mit Rollatoren. Doch trotz der offenkundigen Vorteile gibt es noch immer viele Hindernisse, wie beispielsweise nicht rollstuhlgerechte Rathäuser in Sachsen-Anhalt und fehlende Barrierefreiheit für Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen. Dies zeigt die laufende Recherche des MDR SACHSEN-ANHALT und des Medienhauses CORRECTIV im Rahmen des Projekts „Stopp! Wo kommst du nicht voran?“.

Es stellt sich die Frage, warum es weiterhin Defizite bei der Barrierefreiheit gibt. In den USA sind sogar private Unternehmen gesetzlich verpflichtet, barrierefreie Zugänge anzubieten. Fehlen in Deutschland angemessene Sanktionen? Sollte Barrierefreiheit im Wohnungsbau zu einem Gütesiegel werden? Liegt das Problem an fehlenden Quoten, Vorschriften oder an mangelnder gesellschaftlicher Sensibilität? Diskussionen zu diesen Fragen werden von Moderatorin Anja Heyde mit einer Gruppe von Experten geführt, darunter Vertreter des Rolli-Clubs Halberstadt, des Vereins „Bewusst Autistisch“, sowie Politiker und der Beauftragte der Landesregierung Sachsen-Anhalt für die Belange von Menschen mit Behinderungen.

Im „Fakt ist!“-Bürgertalk haben Zuschauer zudem die Möglichkeit, direkt Fragen an die Talkrunde zu stellen und somit aktiv an der Diskussion zur Barrierefreiheit und Inklusion in Deutschland teilzunehmen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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