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AfD-Europaabgeordnete Sylvia Limmer tritt zur Europawahl aus der Partei aus: Rückzug einer Kritikerin

Die AfD-Europaabgeordnete Sylvia Limmer hat angekündigt, aus ihrer Partei zur Europawahl auszutreten. Ihr Büro hat gegenüber dem „Spiegel“ bestätigt, dass sie sich bereits von der AfD und ihren Gründungsidealen distanziert habe. Limmer kritisierte die AfD als eine Kaderpartei, die Entscheidungen nicht mehr basisdemokratisch, sondern top-down trifft.

Bereits im vergangenen Jahr war Limmer bei einem Parteitag in Magdeburg mit ihrer Kandidatur für aussichtsreiche Plätze auf der Europawahlliste der AfD gescheitert. Damals äußerte sie bereits starke Kritik an ihrer Partei. Zwischen 2019 und 2022 war Limmer Beisitzerin im Bundesvorstand der AfD.

Limmer bezeichnete die AfD als führungslos und betonte, dass die Partei immer stärker Kritiker mundtot mache. Sie glaubt, dass die AfD in ihrer aktuellen Verfassung keine relevante Rolle mehr spielen wird und dass selbst moderatere Kräfte innerhalb der Partei zu schwach seien. Limmer äußerte, dass Alice Weidel und Tino Chrupalla keine wirkliche Macht in der Partei hätten.

Infolge umstrittener Äußerungen des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah zur NS-Organisation SS wurden alle neun AfD-Europaabgeordneten von der rechten ID-Fraktion im Europaparlament mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen. Dieser Vorfall wirft ein weiteres Licht auf interne Spannungen und Kontroversen innerhalb der AfD.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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