Magdeburg

Abschied von Magdeburgs berühmtester Ameisenbärin: Das Leben und Erbe von Estrella

Der Zoo Magdeburg trauert um seinen langjährigen Bewohner, den Großen Ameisenbären „Estrella“. Vor 20 Jahren sorgte ihre Ankunft aus Großbritannien für Aufsehen in der Stadt. Tausende Besucher bestaunten das junge Ameisenbären-Weibchen, das am 19. Januar 2002 in London geboren wurde und im August 2003 nach Magdeburg kam.

„Estrella“ wurde 22 Jahre alt und hinterlässt fünf Nachkommen, darunter ihr jüngstes Jungtier namens „Osita“, das im Februar 2021 geboren wurde. Aufgrund von Gesundheitsproblemen musste das betagte Weibchen eingeschläfert werden. Trotzdem lebt ihre Linie im Zoo durch „Osita“ weiter, die erfolgreich künstlich aufgezogen wurde.

Die Bekanntheit von „Estrella“ erstreckte sich über die Grenzen Magdeburgs hinaus, sogar bundesweit. Im Jahr 2005 wurde die Geburt ihres Jungtiers „Eskado“ von RTL in der Sendung „STERN TV“ live übertragen, ein Ereignis, das sowohl für Zoologen als auch für Zootierpfleger einzigartig war.

Die Zucht des Großen Ameisenbären ist eine Herausforderung, da nur etwa 20 Nachzuchten weltweit pro Jahr gelingen. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) wird der Große Ameisenbär als „gefährdet“ eingestuft. Der Zoo Magdeburg beteiligt sich am Erhalt der Art durch das EAZA Ex-Situ Programm (EEP).

Die Nachricht vom Tod „Estrellas“ löste Trauer unter den Zoobesuchern und Mitarbeitern aus. Ihr Vermächtnis und die Bedeutung ihrer Linie für den Erhalt der bedrohten Art werden im Zoo Magdeburg weiterleben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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