PolitikSachsen-Anhalt

Linke fordert landeseigene Wohnungsbaugesellschaft für bezahlbaren Wohnraum

Die Linke in Sachsen-Anhalt fordert angesichts steigender Mieten die Schaffung einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft. Die Fraktionsvorsitzende Eva von Angern betonte die Notwendigkeit für die Landesregierung, bestehende Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften bei der Modernisierung zu unterstützen. Insbesondere bei der Umgestaltung von Wohnungen in barrierefreie, altersgerechte und familienfreundliche Unterkünfte sei mehr Unterstützung erforderlich.

Die sozialpolitische Sprecherin Monika Hohmann betonte, dass vor allem ältere Menschen, Auszubildende, Geringverdiener und Alleinerziehende unter einem Mangel an bezahlbarem Wohnraum leiden. Die Wohnkosten variieren regional stark, wobei in Sachsen-Anhalt im Durchschnitt 24,4 Prozent des Nettoeinkommens für Bruttokaltmieten aufgewendet werden, was unter dem bundesweiten Schnitt liegt. Jens Peinelt, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Mieterbundes Sachsen-Anhalt, wies darauf hin, dass die Ausgaben für Nebenkosten wie Strom und Gas seit Oktober des Vorjahres drastisch angestiegen seien.

Sowohl der Mieterbund als auch die Linke kritisierten teilweise bestehende Sanierungsrückstände und betonten, dass die steigenden Energiekosten nicht angemessen durch die reinen Mietpreisstatistiken erfasst werden. Die Forderung nach einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft in Sachsen-Anhalt steht im Kontext ähnlicher Maßnahmen in anderen ostdeutschen Ländern wie Niedersachsen, die bereits eine solche Gesellschaft beschlossen haben, und Thüringen, wo entsprechende Diskussionen stattfinden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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