PolitikSachsen-Anhalt

Linke fordert Gründung einer Landeswohnungsbaugesellschaft in Sachsen-Anhalt

Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt hat die Einrichtung einer Landeswohnungsbaugesellschaft gefordert. Diese Gesellschaft soll als Partnerin der kommunalen Wohnungsunternehmen dienen und sie bei der Modernisierung von Wohnraum unterstützen. Das Ziel ist es, zukünftig bezahlbare Mieten zu gewährleisten. Monika Hohmann, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, betonte, dass die finanzielle Belastung für Mieter in Sachsen-Anhalt steigt, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Große Anfrage der Linken hervorgeht.

Ein Vorbild für die Landeswohnungsgesellschaft in Sachsen-Anhalt könnte die Landeswohnungsgesellschaft in Niedersachsen sein, die Anfang 2024 mit einem Startkapital von 100 Millionen Euro gegründet wurde. Ihr Hauptziel ist es, in Regionen mit einem hohen Bedarf an Wohnraum tätig zu werden. Die Linke fordert vor allem eine Reduzierung des Sanierungsstaus in den vorhandenen Wohnungen, da Sachsen-Anhalt immer noch einen beträchtlichen Anteil an Wohnungen in öffentlicher Hand und einen hohen Leerstand hat, insbesondere zwischen ländlichen Gebieten und Oberzentren.

Jens Peinelt, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Mieterbunds Sachsen-Anhalt, wies darauf hin, dass seit Herbst 2023 die Nebenkosten für Mieter erheblich gestiegen sind. Teilweise haben die Nebenkosten bereits die Kaltmieten überschritten. Ein Beispiel dazu wurde in einem Mietshaus in Magdeburg aufgezeigt, wo die Heizkosten um 250 Prozent gestiegen sind. Die Linke im Stadtrat von Magdeburg hat in diesem Zusammenhang eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt, um die Auswirkungen hoher Nachforderungen beim sogenannten Wärme-Contracting auf die Stadtkasse zu klären, da die Kommune bei Bürgergeld-Empfängern einspringen muss.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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