Sachsen-Anhalt

Juristisches Tauziehen um Chefposten in Kulturstiftung Dessau-Wörlitz: Fehlende Klarheit bei Auswahlkriterien

Das juristische Tauziehen um den Chefposten im Gartenreich Dessau-Wörlitz - Hintergründe und nächste Schritte

Das juristische Tauziehen um den Chefposten im weltberühmten Gartenreich Dessau-Wörlitz hat eine weitere Wendung genommen. Vor dem Landesarbeitsgericht in Halle erzielte die ehemalige Direktorin Brigitte Mang am Donnerstag einen Teilerfolg. Das Gericht entschied, dass auch die zweite Ausschreibungsrunde fehlerhaft war, da die Auswahlkriterien für die Kandidaten und deren Ausschluss nicht transparent waren.

Die Direktorenstelle in der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz bleibt vorerst weiterhin unbesetzt, da das Urteil bereits rechtskräftig ist. Die Kulturstiftung muss nun entscheiden, ob eine dritte Ausschreibungsrunde gestartet wird. In der Zwischenzeit wird der renommierte Posten von Sachsen-Anhalts Landesarchäologen Harald Meller kommissarisch wahrgenommen.

Der Rechtsstreit zwischen Brigitte Mang und der Kulturstiftung dauert bereits über drei Jahre. Mang fühlt sich benachteiligt in der Auswahl für die Neubesetzung der Stelle, nachdem sie sich erneut beworben hatte, jedoch im Bewerbungsverfahren unterlag. Die ehemalige Direktorin hatte den Posten seit 2017 inne, jedoch wurde ihr Vertrag im Jahr 2021 nicht verlängert.

Die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz spielt eine bedeutende Rolle bei der Bewahrung des Erbes des Gartenreichs Dessau-Wörlitz, das zum UNESCO-Welterbe zählt. Die Organisation beschäftigt rund 100 feste Mitarbeiter sowie 80 Saisonkräfte und trägt maßgeblich zur Erhaltung und Pflege dieses historischen Kulturguts bei.

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Lebt in Albersdorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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