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Skandal um AfD-Kandidat Maximilian Tischer in Möser: Fragen zur Wohnsituation aufgeworfen

Bei den bevorstehenden Kommunalwahlen am 9. Juni in Möser im Landkreis Jerichower Land sind zahlreiche Wahlkampfplakate zu sehen, darunter auch solche von der Alternative für Deutschland (AfD). Von insgesamt 55 Kandidaten für die Gemeinde Möser treten drei für die als rechtsextrem eingestufte AfD an, darunter Maximilian Tischer, der auf Listenplatz 1 der Gemeindewahlliste steht.

Allerdings gibt es Zweifel hinsichtlich Tischers tatsächlichem Aufenthalt. Laut Anwohnern in Hohenwarthe, wo er gemeldet ist, ist keine Wohnung oder Klingel unter seinem Namen zu finden. Nach dem Kommunalverfassungsgesetz in Sachsen-Anhalt muss ein Kandidat seinen Hauptwohnsitz seit mindestens drei Monaten in der jeweiligen Gemeinde haben, um in den Gemeinderat gewählt werden zu können. Ob Tischer tatsächlich in Möser lebt, bleibt unklar, und es wird diskutiert, ob es sich um einen Scheinwohnsitz handeln könnte, was möglicherweise Wahlfälschung darstellen würde.

Maximilian Tischer ist in der Vergangenheit wegen seiner Verbindung zu Franco A., einem ehemaligen Bundeswehroberleutnant, der einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat beschuldigt wurde, ins Rampenlicht geraten. Obwohl die Ermittlungen gegen Tischer eingestellt wurden, stufte der Militärische Abschirmdienst (MAD) ihn 2020 als Rechtsextremisten ein, aufgrund seiner Tätigkeit in der Jungen Alternative (JA). Recherchen legen jedoch nahe, dass Tischer seinen Lebensmittelpunkt möglicherweise in Berlin hat, wo er eine Immobilienfirma betreibt.

Es bleibt abzuwarten, wie die Angelegenheit um Maximilian Tischer und möglichen Wahlfälschungsvorwürfen im Jerichower Land weiterentwickelt wird. Die Kontroverse um seine angeblichen Verbindungen sowie der Verdacht eines unechten Wohnsitzes werfen Fragen auf, die vor den Kommunalwahlen einer Klärung bedürfen.

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