Neue Lebensräume für bedrohte Schwalbenarten
In der Region Klietznick und Lostau wurden kürzlich Maßnahmen ergriffen, um bedrohten Flussseeschwalben zu helfen. Durch die Installation von Brutinseln in der Alten Elbe konnten erste Erfolge verzeichnet werden. Mehrere Schwalbenpaare haben die künstlichen Nistplätze angenommen und ziehen dort ihren Nachwuchs auf.
Dank des Engagements der Kreisverwaltung Jerichower Land konnten in Klietznick zwei und in Lostau drei Brutinseln in den Gewässern platziert werden. Dies ist eine wichtige Maßnahme, um den schwindenden natürlichen Brutplätzen entgegenzuwirken, die aufgrund von Verschmutzung und Gewässerausbau immer seltener werden.
Die speziell angefertigten Brutinseln bestehen aus ungiftigem Kunststoff, sind beständig gegen Verrottung und Frost und können recycelt werden. Diese Strukturen bieten den Schwalben einen sicheren Brutplatz, der dazu beiträgt, die Population dieser gefährdeten Vogelart zu erhalten.
Bis zum Herbst werden die Schwalben an ihren Nistplätzen verweilen, bevor sie sich auf den Weg in ihre Überwinterungsquartiere machen. Es ist ermutigend zu sehen, dass die Bemühungen zum Schutz dieser Vögel bereits Früchte tragen und hoffentlich dazu beitragen, ihr Fortbestehen langfristig zu sichern.
Das Projekt zur Errichtung der Brutinseln wurde mit Unterstützung des Landes mit 100%iger Förderung durchgeführt und zeigt, wie gemeinschaftliche Anstrengungen zum Schutz der Natur positive Ergebnisse erzielen können. Es ist wichtig, solche Initiativen fortzusetzen, um die Artenvielfalt in unserer Region zu bewahren.