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Rechtsextremer AfD-Kandidat Maximilian Tischer: Zweifel an Wohnsitz in Möser

Bei den Kommunalwahlen am 9. Juni in Möser im Jerichower Land sind zahlreiche Wahlkampfplakate aufgetaucht, darunter auch von der Partei Alternative für Deutschland (AfD). Unter den 55 Kandidaten für die Gemeinde Möser treten drei von der AfD an, darunter Maximilian Tischer, der auf Listenplatz 1 der Gemeindewahlliste steht. Allerdings geben Anwohner an, weder sein Bild noch seinen Namen zu kennen, sogar seine direkten Nachbarn haben angeblich noch nie von ihm gehört.

Es wurde berichtet, dass an Tischers Meldeadresse in Hohenwarthe ein Briefkasten am Haus angebracht wurde, aber weder eine Wohnung noch eine Klingel von ihm vor Ort zu finden sind. Laut dem Kommunalverfassungsgesetz in Sachsen-Anhalt ist es erforderlich, seinen Hauptwohnsitz seit mindestens drei Monaten in der jeweiligen Gemeinde zu haben, um in den Gemeinderat gewählt werden zu können. Tischer wurde laut Anwaltsschreiben seit dem 7. März offiziell in Hohenwarthe „wohnhaft sowie amtlich gemeldet“. Dennoch bleiben Zweifel bestehen, da der Hauptwohnsitz dort sein sollte, wo der Lebensmittelpunkt liegt.

Maximilian Tischer, der für die AfD kandidiert, war in der Vergangenheit in Ermittlungen verwickelt, die im Zusammenhang mit seinem Schwager Franco A., einem ehemaligen Oberleutnant, standen. Obwohl die Ermittlungen gegen Tischer eingestellt wurden, stufte der Militärische Abschirmdienst (MAD) ihn 2020 als Rechtsextremisten ein. Trotzdem sieht der AfD-Kreisverband Jerichower Land keine Probleme aufgrund seiner Vergangenheit.

Es wurden auch Zweifel laut, ob Tischer tatsächlich seinen Lebensmittelpunkt in Möser hat, da seine Immobilienfirma in Berlin betrieben wird und er dort als Geschäftsführer gelistet war. Nach einer Anfrage nahm er jedoch die Informationen von der Website herunter. Weitere Recherchen werfen Fragen auf, wo sich sein Lebensmittelpunkt tatsächlich befindet. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob dies Auswirkungen auf die bevorstehenden Kommunalwahlen haben wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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