Im geplanten Gefängnisneubau in Halle-Tornau sind etwa 440 Haftplätze vorgesehen, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage von Abgeordneten der Linken im Landtag von Sachsen-Anhalt hervorgeht. Der genaue Kostenpunkt für den Bau des Gefängnisses in Halle-Tornau war zum Zeitpunkt der letzten Information noch unklar. Ursprünglich wurde 2021 der Bau eines Gefängnisses in Halle aufgrund drohender hoher Kosten gestoppt, weshalb nun der Bau in Halle-Tornau entlang der A14 geplant ist. Die aktuellen Pläne sehen vor, dass die Justizvollzugsanstalt auf einem fast 17 Hektar großen Grundstück ab dem Jahr 2029 in Betrieb genommen wird. Ab 2025 haben Insassen Anspruch auf Einzelzellen und mehr Raum, was eine der treibenden Kräfte für den Neubau des Gefängnisses darstellt.
Zusätzlich zu den 440 Haftplätzen in Halle-Tornau plant das Finanzministerium auch den Umbau und die Erweiterung der Justizvollzugsanstalt in Volkstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz, um etwa 285 Haftplätze im geschlossenen Vollzug bereitzustellen. Die Schaffung von weiteren Haftplätzen ist eine Maßnahme, um den steigenden Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden und den Insassen angemessene Unterbringungsmöglichkeiten zu bieten. Die Erweiterung von Haftkapazitäten ist ein wichtiger Schritt, um die Herausforderungen des Justizvollzugs zu bewältigen und die Sicherheit in den Einrichtungen zu gewährleisten.