Die größte ausländische Bevölkerungsgruppe in Sachsen-Anhalt im Jahr 2023 stammte erneut aus der Ukraine, gemäß den Angaben des Ausländerzentralregisters. Mit insgesamt 37.760 Personen bildeten die Ukrainer 18,6 Prozent der Gesamtpopulation von 181.370 Ausländerinnen und Ausländern in Sachsen-Anhalt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit 28.805 Personen aus Syrien (15,9 Prozent) und 14.155 Personen aus Polen (7,8 Prozent) andere bedeutende Gruppen.
Die Reihenfolge der fünf wichtigsten Ausländergruppen blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert, sowohl auf Landesebene als auch in den einzelnen Landkreisen und Städten. Beispielsweise stellten Ukrainer erneut die größte Gruppe in den Landkreisen Altmarkkreis Salzwedel, Burgenlandkreis, Jerichower Land und Salzlandkreis dar. In Halle (Saale) sowie in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Saalekreis waren hingegen hauptsächlich Personen aus Syrien vertreten.
In einigen kreisfreien Städten und Landkreisen änderte sich die Reihenfolge der fünf größten Ausländergruppen, blieb jedoch in Bezug auf die Staatsangehörigkeiten gleich wie im Vorjahr. So waren beispielsweise Personen aus der Ukraine in der Stadt Dessau-Roßlau und den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Börde, Harz, Stendal und Wittenberg am stärksten vertreten. Dagegen lebten in der Landeshauptstadt Magdeburg vor allem Personen aus Syrien.
Die Daten des Ausländerzentralregisters basieren auf Meldungen der örtlichen Ausländerbehörden und werden vom Bundesverwaltungsamt gesammelt. Aus Gründen der Geheimhaltung werden die Zahlen mit einer Rundung von 5er-Schritten veröffentlicht.
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