Die Frischemanufaktur von Jenny Müller, eine Vorzeigefirma in Sachsen-Anhalt, musste kürzlich Insolvenz anmelden. Das Unternehmen, das haltbare Obstsalate und das Produkt „Lieblingswasser“ herstellte, hatte seit seiner Gründung im Jahr 2017 mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Trotz Bemühungen, Investoren zu finden, konnten die erforderlichen Mittel nicht aufgebracht werden, was letztendlich zur Einstellung des Betriebs führte.
Die Insolvenz wurde im Januar bekannt gegeben, wobei Insolvenzverwalter Christian Heintze erklärte, dass die Frischemanufaktur seit Beginn ihres Bestehens keine Gewinne erwirtschaftet habe. Dies sei häufig bei Start-ups der Fall, jedoch habe sich in diesem Fall keine Lösung finden lassen, um das Unternehmen weiter zu finanzieren. Auch die letzte geplante Investorenrunde kam nicht zustande, da es derzeit in der Start-up-Branche eine allgemeine Zurückhaltung bei der Investitionstätigkeit gibt.
Jenny Müller, die als erfolgreiche Gründerin galt, hatte ihre Karriere für die Idee eines nachhaltigen Obstsalats aufgegeben. Obwohl sie zunächst mit diesem Konzept scheiterte, konnte sie mit dem Produkt „Lieblingswasser“ einen gewissen Erfolg erzielen. Trotz Auszeichnungen und Vertriebserfolgen war das Unternehmen letztendlich nicht profitabel genug, um fortgeführt zu werden. Müller, die auch als Landessprecherin des Start-up-Verbandes aktiv war, musste die Entscheidung treffen, den Betrieb einzustellen, da sich kein Nachfolger für die Firma fand.
Die Geschichte der Frischemanufaktur sollte anderen Frauen Mut machen, sich in der Geschäftswelt zu behaupten. Jenny Müller betonte immer wieder, wie wichtig es sei, an seinen Ideen festzuhalten und durchzuhalten. Trotz des Scheiterns ihres Unternehmens ist sie ein Beispiel für die Herausforderungen, mit denen Gründerinnen konfrontiert sind. Die Zukunft des Produkts bleibt ungewiss, da bisher keine Interessenten gefunden wurden, die die Firma übernehmen möchten.