Laut dem Landeskriminalamt (LKA) von Sachsen-Anhalt gab es im Jahr 2022 73 Fälle von Dognapping, was einem leichten Anstieg in den letzten sechs Jahren entspricht. Die gestohlenen Hunde werden oft direkt aus Vorgärten oder auf offener Straße entführt, was zu emotionalen Verlusten für ihre Besitzer führt.
Ein Sprecher des LKA erklärte, dass einige Hunde unter besonders tragischen Umständen gestohlen werden, wie beispielsweise nach dem Ende einer Beziehung, wenn ein Partner den Hund behalten möchte, ohne die Zustimmung des anderen einzuholen. Ein aktueller Fall betrifft einen Dessauer Bürger, dem sein Hundewelpe während eines Spaziergangs gestohlen wurde. Leider enden die meisten dieser Geschichten damit, dass die Besitzer ihre geliebten Vierbeiner nie wiedersehen.
Um gestohlene Hunde aufzuspüren, empfiehlt die Tierschutzexpertin Birgitt Thiesmann das Chippen von Haustieren. Dieser Prozess umfasst das Einsetzen eines Transponders mit einer individuellen Identifikationsnummer unter die Haut des Hundes. Diese Nummer kann von verschiedenen Institutionen ausgelesen werden, um den rechtmäßigen Besitzer des Hundes zu ermitteln. Darüber hinaus setzt sich die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ für eine allgemeine Chip- und Registrierungspflicht in ganz Deutschland ein, um gestohlene oder ausgesetzte Tiere besser schützen zu können.
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