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Historische gusseiserne Laterne kehrt nach Tangerhütte zurück: Ein Symbol für vergangene industrielle Glanzzeiten

Tangerhütte hat ein neues Denkmal erhalten, das an die lange industrielle Geschichte der Stadt erinnert. Es handelt sich um eine historische gusseiserne Laterne, die über 130 Jahre alt ist und in Tangerhütte selbst gegossen wurde. Diese Laterne wurde von einem Verein namens „Aus einem Guss“ zurückgebracht und an einem prominenten Ort in der Stadt aufgestellt, um die Bedeutung der Gusseisenprodukte aus Tangerhütte zu betonen, die auch heute noch weltweit exportiert werden.

Der Vorsitzende des Vereins, Frank Dreihaupt, kämpfte über ein Jahr lang, um die Laterne zurückzubekommen und musste einige Herausforderungen überwinden, darunter den Transport und die Reinigung der Laterne durch Mathias Gänger von Technoguss. Um die Enthüllung des Denkmals zu feiern, organisierte Dreihaupt mit seinen Mitstreitern ein historisches Theaterstück, bei dem die Anwesenden in das Jahr 1842 zurückversetzt wurden. Dabei spielte Dreihaupt selbst den König, der zur Enthüllung der Laterne erschien.

Die Gießerei, die 1842 von dem Fabrikanten Franz Wagenführ gegründet wurde, spielt eine wichtige Rolle in der industriellen Geschichte von Tangerhütte. Matthias Gänger, der bei der Enthüllung die Rolle des Wagenführ übernahm, zeigt sich begeistert darüber, dass die historische Laterne zurückgebracht wurde. Er betont die Bedeutung solcher Funde aus vergangenen Zeiten und erwähnt, dass die Eisenhütte in den 1920er-Jahren ein Unternehmen von Weltrang war.

Der Verein „Aus einem Guss“ setzt sich dafür ein, das 26.000 Hektar große Industriedenkmal von Tangerhütte wiederzubeleben. Neben der reaktivierten Modelltischlerei und dem gusseisernen Pavillon am Schwanenteich für die Pariser Weltausstellung von 1889 dient auch die gusseiserne Laterne auf dem Bahnhofsvorplatz als Erinnerung an die industrielle Vergangenheit der Stadt. Damit wird ein kleines Stück dieser bedeutenden Geschichte für Besucher und Einheimische sichtbar gemacht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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