Polarlichter färbten den Himmel über Sachsen in der Nacht zu Samstag in leuchtendem Magenta, irisierendem Grün und schillerndem Türkis. Ein starkes Spektakel, das seltenerweise durch einen Sonnensturm ausgelöst wurde. Dieser Sonnensturm sorgte nicht nur in Sachsen, sondern auch in anderen Regionen Deutschlands für Polarlichter. Fotos des Himmelsphänomens wurden unter anderem aus Hessen, Niedersachsen und Bayern geteilt, was die Breitenwirkung dieser naturgewaltigen Schönheit verdeutlicht.
Die Ursache für Polarlichter sind Sonnenstürme, insbesondere Koronale Massenauswürfe, die auf das Magnetfeld der Erde treffen. Experten wie Astronom Volker Bothmer von der Universität Göttingen führen diese Phänomene auf Sonnenfleckencluster zurück, die entlang der Sonne wandern und dabei intermittierende Stürme verursachen. Aktuelle Daten weisen darauf hin, dass sich die Sonnenaktivität im Umfeld eines Maximums bewegt, was in den letzten Monaten vermehrt zu Polarlichtern über Deutschland geführt hat.
Interessanterweise wird erwartet, dass der Sonnensturm auch in der Nacht zu Sonntag weiterhin sichtbar sein wird. Stefan Schwager von der Volkssternwarte Riesa rät Interessierten, Ausschau zu halten und auf mögliche Helligkeitserhöhungen im Nordhimmel sowie vertikale Strahlen zu achten, die für atemberaubende Ansichten sorgen können. Ebenso informiert er über die Möglichkeit, Polarlichter zu fotografieren, indem man lange belichtet und auf dunkle Bildschirme verzichtet, um sich an die Dunkelheit anzupassen und die Farben besser einzufangen.