Harz

Seltener Fund: Streng geschützter Nördlicher Kammmolch entdeckt im Nationalpark Harz

Rätselhafter Fund im Harz: Der Nördliche Kammmolch und seine geheimnisvolle Anwesenheit

Im Harz siedelt eine streng geschützte Amphibienart, der „Nördliche Kammmolch“, wie von der Nationalparkverwaltung berichtet wurde. Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung entdeckten überraschend acht ausgewachsene Exemplare dieser seltenen Art in Reusen nahe eines Stillgewässers im Raum Ilsenburg. Es handelt sich um einen bedeutsamen Fund, da die Art zuvor im Nationalparkgebiet nicht verzeichnet war. Der Nördliche Kammmolch zeichnet sich durch seine Größe von bis zu 20 Zentimetern aus, was ihn größer als andere einheimische Molcharten macht. Männchen entwickeln zur Fortpflanzungszeit auffällige Kämme auf Rücken und Schwanz, die charakteristisch sind. Die schwarze bis braune Färbung der Oberseite mit dunklen Flecken, zusätzlich zu helleren Punkten an den Flanken, machen den Kammmolch leicht erkennbar. Sein Bauch weist eine gelb-orange Färbung auf, die in einem individuellen Muster dunkler Flecken erscheint.

Aufgrund seines streng geschützten Status unterliegt der Nördliche Kammmolch speziellen Schutzvorschriften, die bei jeglichen Eingriffen in die Natur und Landschaft zu befolgen sind. Zusätzlich ist er in den Roten Listen als gefährdete Art aufgeführt. Die Hauptursache für die Bedrohung dieser Amphibienart liegt im Verlust ihrer Lebensräume. Die Austrocknung von Fortpflanzungsgewässern wie Weiher und Tümpeln in trockenen Jahren sowie die zunehmende Nährstoffbelastung der Gewässer tragen zu diesem Problem bei. Die Trennung von den Fortpflanzungsgewässern durch Straßen verringert ebenfalls die Überlebenschancen der geschützten Amphibien.

Für Wanderer im Harz besteht die Möglichkeit, die Kammmolche während der Wanderungen zu ihren Laichgewässern im Frühjahr zu entdecken, insbesondere in der Dämmerung entlang der Wege und an Gewässerufern. Zufällige Beobachtungen der Tiere in klaren Fortpflanzungsgewässern sind tagsüber ebenfalls möglich. Um weitere Erkenntnisse über die Population des Kammmolchs im Schutzgebiet zu gewinnen, wird die Nationalparkverwaltung zukünftig weitere Gewässer in der Umgebung gezielt untersuchen. Es ist wichtig, dass die seltenen Tiere geschützt und respektiert werden, um ihr Fortbestehen in der Region zu sichern.

Harz News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"