Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Bad Harzburg |
Am Internatsgymnasium in Bad Harzburg wird ein bemerkenswertes Smartphone-Verbot eingeführt. Ab Januar 2024 müssen Schüler der unteren Jahrgänge ihre Handys morgens abgeben. Die Entscheidung zielt darauf ab, die Ablenkung durch die ständige Nutzung von Smartphones zu reduzieren und die Kommunikation unter den Schülern zu fördern. Stellvertretender Schulleiter Christian Stutz betont, dass Studien zeigen, dass Smartphones negative Auswirkungen auf das Gehirn und die Konzentrationsfähigkeit haben. „Wir wollen von der Sucht und dem Verlangen des ständigen Schauens befreien“, sagte Stutz laut NDR.
Die neuen Regeln sind klar: Schüler der Unterstufe müssen ihre Geräte vor dem Unterricht wegschließen lassen und können diese erst nach der sechsten Stunde zurückerhalten. In der Oberstufe dürfen die Schüler ihre Handys lediglich in den Pausen und ausschließlich in den Klassenräumen benutzen, um Neid und Störungen unter den jüngeren Klassen zu vermeiden. Gleichzeitig ist die Nutzung von schuleigenen Tablets weiterhin gestattet, was eine gewisse technologische Interaktion ermöglicht. Die Umsetzung dieser Regelungen erfolgt im Kontext eines Landes, in dem immer mehr Schulen ähnliche Maßnahmen in Betracht ziehen, wie news38.de berichtet. Aktuell gibt es jedoch keine landesweite Regelung für den Umgang mit Smartphones an Schulen in Niedersachsen oder Deutschland.
Die Diskussion um Smartphone-Beschränkungen ist nicht neu, doch das Gymnasium in Bad Harzburg geht nun einen konkreten Schritt. „Ohne das Gerät in der Hand werden die Schüler bessere Noten schreiben und auch das soziale Miteinander profitiere davon“, fügt Stutz hinzu und macht somit die positiven Effekte des neuen Konzepts deutlich. Das Gymnasium hat insgesamt 220 Schüler und 50 Internatsplätze und folgt damit einem Trend: Immer mehr Schulen in Niedersachsen und anderen Bundesländern setzen auf ähnliche Restriktionen, während die hessische Landesregierung bundesweite Vorgaben plant, um einheitliche Regelungen zu schaffen, wie ndr.de berichtet.
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