Das Wetter in Niedersachsen ist im April äußerst wechselhaft und sorgt für Überraschungen. Kürzlich kündigte der Diplom-Meteorologe Dominik Jung Schneefälle in der Region an. Am Montag, dem 15. April 2024, erreichten Spitzenböen in verschiedenen Teilen Niedersachsens beachtliche Geschwindigkeiten, begleitet von erheblichen Temperaturabweichungen. Städte wie Hannover und Göttingen verzeichneten Temperaturen bis zu sechs Grad unter dem langjährigen Klimamittel, während es in der Vorwoche noch 10 bis 12 Grad über dem Durchschnitt lag.
Neben Niedersachsen waren auch benachbarte Bundesländer und europäische Nachbarn von einem Temperatursturz betroffen, der ähnliche Abweichungen nach unten zeigte. Ein auffälliges Merkmal der gegenwärtigen Wetterlage ist die Zunahme der Niederschläge. In Marktschellenberg in Bayern wurden beispielsweise fast 30 Liter Niederschlag pro Quadratmeter innerhalb eines Tages gemessen.
Besonders bemerkenswert ist der Schneefall in höheren Lagen wie dem Harz in Niedersachsen. Dort wurde bereits in der Nacht zum Dienstag Neuschnee beobachtet, der die Landschaft in eine weiße Pracht hüllte. Bäume, Felder und Wege waren mit Schnee bedeckt, was sowohl für die Landwirtschaft von Bedeutung ist als auch zu Herausforderungen führen kann. Zusätzlich zu möglichen Schneefällen spielte der Wind eine besondere Rolle, mit Böen zwischen 60 und 90 Kilometern pro Stunde.
Die Prognosen für die kommenden Tage sind unsicher, aber es wird ein leichter Temperaturanstieg gegen Monatsende erwartet. Dennoch bleibt das Wetter voraussichtlich wechselhaft, mit weiteren Regenschauern und möglichen Graupelgewittern.