Die dreiwöchigen Aufräumarbeiten in der Abzucht in Goslar sind vor gut einer Woche gestartet und zeigen bereits gute Fortschritte. Dirk Sielaff, Fachdienstleiter Umwelt und Gewässerschutz der Stadt Goslar, äußerte sich positiv über das Zwischenergebnis. Mithilfe einer ferngesteuerten Raupe konnten Geschiebeablagerungen im Flussverlauf entfernt werden, während überschüssiges Material per Bagger beseitigt wurde. Anschwemmungen wie Treibgut und Totholz werden kontinuierlich beseitigt.
Aktuell finden die Arbeiten unterhalb der denkmalgeschützten Königsbrücke am Hohen Weg statt, wo die Raupe nicht eingesetzt werden kann. Aus diesem Grund müssen die Arbeiten manuell mit Schaufeln durchgeführt werden, um das Treibgut und Totholz zu entfernen. Besonders wichtig sind diese Maßnahmen, da unterhalb der Brücke Abwasser- und Stromrohre verlaufen, die bei Hochwasser zu einer potenziellen Gefahrenstelle werden könnten.
Die Arbeiten werden im Auftrag des Unterhaltungsverbandes Oker durchgeführt, zu dem die Stadt Goslar gehört. Eine Drittfirma wurde von der Unteren Wasserbehörde der Stadt beauftragt, die Geschiebeablagerungen zu beseitigen und die Ufermauern zu sichern, die während des Weihnachtshochwassers in der Abzucht entstanden sind. Aufgrund von Niedrigwasser konnten die Arbeiten erst fünf Monate nach dem Hochwasserereignis beginnen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Arbeiten zur Sicherung des Flussbetts und der Brückenbereiche entscheidend sind, um potenzielle Risiken bei zukünftigen Hochwasserereignissen zu minimieren. Die regelmäßige Überwachung und sorgfältige Inspektion solcher Standorte sind von großer Bedeutung, um die Sicherheit der Infrastruktur und der Bevölkerung zu gewährleisten.