Die Rappbodetalsperre im Harz feiert in diesem Jahr ihr 65-jähriges Bestehen. Der Grundstein für das beeindruckende Bauwerk wurde am 1. September 1952 gelegt, doch die Wurzeln reichen bis in die 1930er-Jahre zurück, als erste Pläne aufkamen. Nach einem Baustopp während des Zweiten Weltkriegs nahm der Bau in der DDR wieder Fahrt auf, und die Talsperre wurde am 3. Oktober 1959 offiziell in Betrieb genommen. Mit einer Höhe von 106 Metern und einer beeindruckenden Breite von bis zu 78 Metern am Fuß gilt sie als die höchste Staumauer Deutschlands und spielt eine zentrale Rolle in der Trinkwasserversorgung und dem Hochwasserschutz in Mitteldeutschland.
Aktuell befindet sich die Rappbodetalsperre in einem ausgezeichneten Zustand, erklärt Burkhard Henning, der Leiter des Talsperrenbetriebs Sachsen-Anhalt. Derzeit wird der Grundablass der Talsperre renoviert, was bei laufendem Betrieb eine komplexe Herausforderung darstellt. Sicherheit hat dabei höchste Priorität. Henning prognostiziert, dass im nächsten Jahr ein neues Schieberhaus unterhalb der Staumauer gebaut wird. Ministerpräsident Reiner Haseloff betont die Bedeutung dieser kritischen Infrastruktur und die Notwendigkeit, ihre Wartung auch in Zukunft sicherzustellen, um die Trinkwasserversorgung für Millionen Menschen zu gewährleisten und Hochwasserschutz zu bieten laut Informationen von www.mdr.de.