Die Motorradsaison im Harz hat offiziell begonnen, und die Polizei hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten. Aufgrund von tragischen Unfällen im Vorjahr, bei denen zwei Motorradfahrer ums Leben kamen und 12 schwere Verletzungen erlitten, hat die Polizei frühzeitig mit Kontroll- und Präventionsmaßnahmen begonnen. Am vergangenen Sonntag fand die erste Kontrollaktion der Saison statt, bei der Geschwindigkeitsmessungen, Überwachungen von Überholverboten und allgemeine technische Begutachtungen durchgeführt wurden.
Die Polizei registrierte bei den Kontrollen im Oberharz insgesamt 239 Geschwindigkeitsverstöße, wobei 137 dieser Verstöße auf Motorradfahrer entfielen. Mindestens 13 Fahrer müssen aufgrund der Verstöße mit einem Fahrverbot rechnen. Darüber hinaus wurden 12 Missachtungen des Überholverbots festgestellt, sowie Beanstandungen bezüglich Bauartveränderungen und Bereifung an verschiedenen Fahrzeugen.
Angesichts der hohen Anzahl an Verstößen und Mängeln bei der ersten Kontrollaktion kündigte die Polizei weitere Kontrollen während der Saison an. Polizeioberrat Carl Schierarndt, Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Goslar, betonte die Notwendigkeit solcher Maßnahmen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit. Auch die Senkung der Unfallzahlen, insbesondere bei Motorradunfällen mit schweren Folgen, bleibt weiterhin das erklärte Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit.
Die Kontrollaktion wurde von der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Präventionsteam der Polizei Goslar und dem TÜV Nord begleitet, die in Gesprächen die besonderen Gefahren des Motorradfahrens im Harz sowie die Bedeutung von Sicherheitskleidung hervorhoben. Die Polizei wird auch kontinuierlich und anlassunabhängig die Verkehrssicherheit überwachen, um weiterhin Unfälle zu reduzieren und die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.