Der Besuch von Gottesdiensten galt lange Zeit als Pflicht für Konfirmand:innen während ihrer Konfi-Zeit. Seit etwa vier Jahren erfreut sich die Jugendkirche im Harzer Land großer Beliebtheit. Durch die Veranstaltung von Event-Gottesdiensten sind die Kirchenbänke gut gefüllt. In den Wochen vor Pfingsten werden landesweit Mädchen und Jungen konfirmiert, wobei rund 80 Prozent der evangelischen Jugendlichen sich dafür entscheiden.
Ein Motto-Gottesdienst mit dem Thema „Bibi und Tina“ steht bevor, bei dem Jugendliche aktiv teilnehmen. Unter der Leitung von Rieke Strutzberg übt ein Team einen Tanz zu „Tohuwabohu Total“ für die Veranstaltung. Die Jugendkirche bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, aktiv am Gemeindeleben teilzuhaben, unterstützt durch den Jugendpastor Simon Burger. Neben großen Events wie dem „Abba-Gottesdienst“ engagieren sie sich auch im Alltag und betonen den Spaß und die Gemeinschaft bei ihren Aktivitäten.
In diesem Zusammenhang äußern Experten wie Professor Wolfgang Ilg und Pastor Karsten Damm-Wagenitz Bedenken bzgl. des rückläufigen Trends bei Konfirmationen. Die Haltung gegenüber den Jugendlichen spielt eine entscheidende Rolle, um sie für kirchliche Veranstaltungen zu begeistern. Die hannoversche Landeskirche hat daher ihre Empfehlungen überarbeitet, weg von der Pflicht zum Gottesdienstbesuch hin zu attraktiveren Angeboten für Jugendliche.
Der bevorstehende Motto-Gottesdienst „Bibi und Tina“ in der Jugendkirche Paulus in Bad Lauterberg verspricht eine unterhaltsame Zusammenkunft mit Tanz, Musik und kurzen Predigten zu den Themen Freundschaft und Zusammenhalt. Jugendliche, die bereits aktiv im Gemeindeleben involviert sind, freuen sich auf die Veranstaltung und sehen darin eine Möglichkeit, jüngere Konfirmand:innen zu begeistern. Die Jugendlichen betonen die Bedeutung von Spaß und Gemeinschaft in der Konfirmandenarbeit und sind bestrebt, eine positive und attraktive Atmosphäre für alle Beteiligten zu schaffen.