Harz

Haltestellen in Sachsen-Anhalt: Barrierefreier Ausbau in Stadt und Land

In Sachsen-Anhalt variieren die Bemühungen um die Barrierefreiheit von Haltestellen für den öffentlichen Nahverkehr erheblich. Während in einigen Gemeinden kaum 10 Prozent der Haltestellen für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind, liegt der Ausbau in anderen Regionen bei über 60 Prozent. Besonders in ländlichen Gebieten ist der Anteil barrierefreier Haltestellen gering.

Beispielsweise sind in Städten wie Möckern, Bitterfeld-Wolfen, Sangerhausen, Merseburg und der Gemeinde Huy im Harz nur zwischen 7 und 19 Prozent der Haltestellen barrierefrei. Selbst in den größeren Städten wie Magdeburg und Halle sind Herausforderungen beim barrierefreien Ausbau zu bewältigen. In Magdeburg sind nur etwa ein Drittel der insgesamt 926 Haltestellen barrierefrei erreichbar, wobei prioritär stark frequentierte Haltestellen umgebaut wurden.

Halle strebt eine umfassend barrierefreie Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs an, einschließlich barrierefreier Haltestellen, Niederflurfahrzeuge und barrierefreiem Zugang zu Fahrgastinformationen. Trotz Fortschritten bei der Barrierefreiheit bleiben ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen oft eingeschränkt in der Nutzung des Nahverkehrs. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft fordert daher umfassende Maßnahmenpakete, die nicht nur bauliche Anpassungen, sondern auch Verbesserungen an Informationssystemen umfassen.

Viele Gemeinden in Sachsen-Anhalt planen schrittweise den Ausbau ihrer Haltestellen. Wernigerode führt jährlich Umbauten durch, Bismark hat Pläne für 26 Maßnahmen in den nächsten drei Jahren. Auch Braunsbedra, Sangerhausen, die Gemeinde Huy und der Landkreis Bitterfeld sind bestrebt, die Barrierefreiheit an Haltestellen weiter voranzutreiben.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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