Dramatischer Anstieg: Häusliche Gewalt in Deutschland steigt um 6,5%

Die häusliche Gewalt in Deutschland hat erneut zugenommen, wie aus der polizeilichen Kriminalstatistik hervorgeht. Im Jahr 2023 wurden mehr als 256.000 Betroffene registriert, was einem Anstieg von 6,5 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Laut Familienministerin Lisa Paus sind 70 Prozent der Opfer weiblich, wobei es sich hauptsächlich um Gewalt in Partnerschaften handelt. Innenministerin Nancy Faeser forderte Maßnahmen, um diese Gewaltspirale zu durchbrechen.

Die Taliban haben signalisiert, dass sie bereit sind, mit der Bundesregierung bei der Abschiebung von Afghanen aus Deutschland zusammenzuarbeiten. Ein Vertreter des afghanischen Außenministeriums erklärte, dass eine bilaterale Vereinbarung erforderlich sei. Deutschland müsse dies auf dem üblichen konsularischen Weg regeln. Seit der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 gilt in Deutschland ein Abschiebestopp für Afghanen, den Bundeskanzler Olaf Scholz nun ändern will. Die Taliban-Regierung in Afghanistan wird jedoch bisher nicht von Deutschland anerkannt.

Ein Toxikologe, Fabian Pitter Steinmetz, kritisiert den neuen Cannabis-Grenzwert im Straßenverkehr als zu niedrig angesetzt. Steinmetz hält es für unbedenklich, mit einem THC-Wert von 3,5 Nanogramm Auto zu fahren. Während bei einem Cannabis-Rausch die Betroffenen THC-Werte von 100 bis 200 Nanogramm aufweisen, betont Steinmetz, dass die hohe THC-Konzentration schnell abnimmt. Es könne jedoch mehrere Tage dauern, bis der geforderte Grenzwert von 3,5 Nanogramm erreicht werde. Daher empfiehlt er, nur Fahrer mit auffälligem Fahrverhalten zu kontrollieren.

Eilanträge gegen den Betrieb des Flüssiggas-Terminals Mukran auf der Insel Rügen wurden vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig als unzulässig erklärt, da keine erkennbaren Sicherheitsrisiken vorlägen. Das Terminal soll der Energiesicherheit Deutschlands dienen, stößt aber auf Kritik. Die Gemeinde Binz warnt vor Schäden für den Tourismus, die Natur und das Klima. Zudem wird argumentiert, dass das Terminal im Winter nicht mehr für die Energiesicherheit erforderlich sei.

Die Techniker Krankenkasse berichtete, dass Ärzte in Deutschland im vergangenen Jahr so viele Medikamente wie noch nie verschrieben haben. Im Durchschnitt erhielten Versicherte 275 Tagesdosen – ein Anstieg von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten Verschreibungen gehen auf die Volkskrankheit Bluthochdruck zurück, gefolgt von Medikamenten gegen Magen- und Darmbeschwerden sowie für das Nervensystem und Antidepressiva.