Während des kürzlich aufgelösten illegalen Camps der „Rainbow Family“ im Harz hinterließen die Wildcamper rund 5.000 Kilogramm Fäkalien, was die Behörden alarmierte und zur Einleitung von 110 Bußgeldverfahren führte. Der Landkreis Göttingen und die Polizei berichten, dass die selbsternannten Naturfreunde während ihrer Versammlung, die bis zu 1.500 Teilnehmer zählte, nicht nur erheblichen Müll verursachten, sondern auch die Natur im Landschaftsschutzgebiet durch unsachgemäße Entsorgung und andere Verstöße schädigten. Aktuell sind 20 bis 30 Mitglieder noch vor Ort, um aufzuräumen, doch die Aufräumarbeiten werden voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Die Probleme könnten für die Verantwortlichen der „Rainbow Family“ teuer werden. Die Bußgelder können je nach Schwere zwischen 300 und 5.000 Euro liegen. Zudem haben einige Mitglieder angekündigt, eine Sammelklage gegen die Maßnahmen der Behörden einzureichen. Die Landkreise Göttingen und Goslar haben sich jedoch zuversichtlich gezeigt, dass sie rechtmäßig gehandelt haben, um die erheblichen Schäden zu beheben. Die Vorfälle haben Aufregung ausgelöst und die Behörden stehen in enger Kommunikation, um das Gebiet wiederherzustellen, berichtet www.merkur.de.