Im Harz hat das illegale Camp der „Rainbow Family“ ein ordentliches Chaos hinterlassen. Laut den Behörden wurden etwa 5.000 Kilogramm Fäkalien zurückgelassen, was die Sanitär- und Umweltauflagen erheblich verletzt. Das Camp, das zwischen Bad Grund und Clausthal-Zellerfeld stattfand, wurde am 3. September aufgelöst, nachdem die bis zu 1.500 Camper wochenlang für Aufregung gesorgt hatten. Aufräumarbeiten sind im Gange, wobei derzeit 20 bis 30 Personen vor Ort sind, um das Landschaftsschutzgebiet zu reinigen. Dennoch sind einige Zelte noch stehen geblieben, und die vollständigen Aufräumarbeiten könnten noch einige Tage in Anspruch nehmen, wie Florian Heinz, Sprecher des Landkreises Göttingen, bestätigte.
Die negativen Auswirkungen auf die Natur sind nicht zu übersehen. Der Waldboden zeigt schwere Schäden, da durch die Notdurft der Nitratgehalt im Boden angestiegen ist und die Vegetation stark beeinträchtigt wurde. Die Landkreise Göttingen und Goslar haben bereits 110 Bußgeldverfahren gegen die Camper eingeleitet, die Strafen können zwischen 300 und 5.000 Euro liegen. Während einige Teilnehmer planen, gegen diese Maßnahmen vorzugehen, betonen die Behörden, dass sie im Einklang mit den geltenden Gesetzen gehandelt haben. Die Gesamtkosten für die Aufräum- und Sicherheitsmaßnahmen sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Weitere Details stehen in einem Bericht auf www.merkur.de.