Harz

Bunt und vielfältig: Erster Christopher Street Day erhellt Herzberg

Am 3. August 2024 wird in Herzberg der erste Christopher Street Day (CSD) im Südharz gefeiert, organisiert vom Jugendforum Harzland mit Unterstützung lokaler Initiativen, um ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt zu setzen und die Sichtbarkeit der LGBTQIA+-Community zu erhöhen.

Herzberg. Am 3. August 2024 wird es in Herzberg bunter als je zuvor, denn der erste Christopher Street Day (CSD) im Südharz steht bevor. Diese Veranstaltung ist nicht nur ein Fest, sondern auch ein starkes Zeichen für Toleranz und Vielfalt in der Region.

Die hervorstechende Bedeutung des CSD

Der CSD hat seinen Ursprung in den Stonewall-Aufständen von 1969 in der Christopher Street in New York, die als Wendepunkt für die LGBTQIA+-Bewegung gelten. In den letzten Jahrzehnten sind solche Veranstaltungen zum Symbol für den Kampf um Gleichheit und Sichtbarkeit geworden. Der CSD im Südharz stellt die erste Gelegenheit dar, dass diese wichtige Botschaft auch in dieser Region Gehör findet.

Organisatoren und Unterstützung

Das Event wird vom Jugendforum Harzland ins Leben gerufen, unterstützt von „Bunt statt Braun Osterode“, „Rock und Kultur am Harz“ sowie der Stadt Herzberg. Diese zahlreichen Partnerschaften zeigen das Engagement der Gemeinschaft und die Wichtigkeit des CSD für die Region, da sie dazu beitragen, die LGBTQIA+-Community sichtbarer zu machen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu fördern.

Die Entscheidung für den Ort

Die Auswahl des Veranstaltungsorts hat eine spannende Geschichte: Ursprünglich war der CSD für Osterode vorgesehen, dann für den Domeyerpark in Herzberg, bevor die Entscheidung auf den Skaterplatz am Juessee fiel. Diese Entscheidung wurde getroffen, um eine sichere Durchführung der Parade zu gewährleisten und um ungewollte Einschränkungen durch andere Veranstaltungen zu vermeiden.

Umweltbewusstsein in den Feierlichkeiten

Ein weiteres bemerkenswertes Element des CSD ist das Umweltkonzept, das von den Organisatoren in Zusammenarbeit mit lokalen Umweltschützern entwickelt wurde. Dabei wird besonderes Augenmerk auf Abfallvermeidung gelegt und dreckige Feierlichkeiten mit Holi-Pulver vermieden, um die dort lebende Tierwelt zu schützen.

Ein versprechendes Programm für alle

Der bunte Tag beginnt um 17 Uhr mit der Pride-Parade entlang der malerischen Ufer des Juesee. Besucher sind herzlich eingeladen, in bunten Kostümen und mit kreativen Schildern daran teilzunehmen. Folgend erwartet die Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm, das informative Stände zur LGBTQIA+-Thematik, internationale Küche, Cocktails und künstlerische Beiträge umfasst.

Musik und Feiern bis spät in die Nacht

Am Abend wird ein musikalisches Highlight auf der Seebühne geboten, mit Live-Auftritten diverser Bands, die das Publikum zum Feiern animieren werden. Für den Ausklang des Tages sorgt die Aftershow-Party im Gasthaus Deutscher Kaiser, wo DJs die Party mit ihren Beats anheizen. Dabei ist der Eintritt für alle kostenfrei, um eine inklusive Atmosphäre zu schaffen.

Insgesamt erwartet die Besucher am 3. August 2024 ein bedeutendes Fest der Farben und Freude, das nicht nur die LGBTQIA+-Community feiert, sondern auch ein starkes Bekenntnis zur Vielfalt und Toleranz in der Gesellschaft darstellt. Diese Veranstaltung könnte der Beginn einer neuen Tradition im Südharz sein, die zukünftige Feiern und einen anhaltenden Dialog über Respekt und Akzeptanz anregt.

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