In Halberstadt sorgt die überraschend hohe Gebühr für das Aufhängen von Plakaten für Aufsehen. Uwe Göhler vom Verein Ostafrika-Hilfe wurde von den Kosten regelrecht überrascht. Für die Bewerbung eines Benefiz-Flohmarkts müsste er allein für fünf Plakate rund 100 Euro zahlen. Göhler bezeichnet dies als inakzeptabel, besonders da der Verein ehrenamtlich tätig ist und sich für wohltätige Zwecke engagiert. Die Plakatgebühr stößt daher auf Unverständnis und Kritik.
Der geplante Benefiz-Flohmarkt, der am 15. und 16. Juni in der Fürst-Stolberg-Hütte in Ilsenburg stattfinden soll, zielt darauf ab, Geld für Straßenkinder in ostafrikanischen Ländern zu sammeln. Die Mitglieder des Vereins Blaues Kreuz, zu dem Göhler gehört, setzen sich persönlich für die Unterstützung bedürftiger Kinder ein. Die unerwartet hohen Gebühren für die Plakatwerbung stellen für sie eine unerwartete finanzielle Belastung dar.
Die Diskussion um die Plakatgebühren in Halberstadt verdeutlicht, wie bürokratische Hürden ehrenamtliches Engagement behindern können. Die Forderung nach transparenten und angemessenen Gebühren für Werbemaßnahmen im öffentlichen Raum könnte Anlass für eine politische Debatte sein. Es bleibt abzuwarten, ob die Stadtverwaltung auf die Kritik reagiert und möglicherweise eine Überprüfung der Gebührenordnung vornimmt, um das ehrenamtliche Engagement in der Region zu unterstützen.
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