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Arbeitsplatz gefunden, aber ohne Dach über dem Kopf: Die heimliche Obdachlosigkeit des ehemaligen Bürgergeldempfängers Willi

Trotz einer Arbeit, die der ehemalige Bürgergeldempfänger Willi nachgeht, findet er sich ohne festen Wohnsitz wieder. Sein Alltag wird von einem ständigen Überlebenskampf gegen die Kälte und die damit verbundene Scham geprägt. Die Situation von Willi ist ein Beispiel für viele Menschen in Deutschland, die trotz einer Beschäftigung keine adäquate Unterkunft finden können.

In einer Ausgabe der RTL2-Sendung „Hartz und herzlich“ wurde das Schicksal von Willi thematisiert. Er hat mittlerweile eine Festanstellung gefunden, doch die fehlende Wohnung zwingt ihn dazu, in einem Zelt am Waldrand zu leben. Diese prekäre Wohnsituation hält er aus Scham vor seinem Arbeitgeber und Kollegen geheim.

Willi musste aufgrund von Mietschulden zusammen mit seiner damaligen Partnerin die Wohnung aufgeben. Seit drei Jahren haust er nun in einem Zelt und kämpft gegen die widrigen Bedingungen. Die Kälte macht ihm vor allem in den Nächten zu schaffen, weshalb er sich mit Teelichtern behilft. Selbst ein Aufenthalt in einem Hotel gestaltet sich schwierig, da er keine feste Meldeadresse im Ausweis nachweisen kann.

Die Wohnungslosigkeit von Menschen in Deutschland ist ein zunehmendes Problem. Laut Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe waren im Jahr 2022 rund 607.000 Personen betroffen, wobei einige nur temporär und andere dauerhaft ohne festen Wohnsitz waren. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von Mietschulden über persönliche Schicksalsschläge bis hin zu häuslicher Gewalt oder Kündigungen seitens der Vermieter. In Städten wie München sind hohe Zahlen von obdachlosen Menschen zu verzeichnen, was auf die Dringlichkeit des Problems hinweist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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