Sachsen-Anhalt

Hallescher Bürgermeister nimmt an historischer Gedenkfeier in Lidice teil

Bürgermeister Egbert Geier aus Halle nahm gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Lyonel-Feininger-Gymnasiums an der Gedenkfeier in Lidice, Tschechien, teil. Das Dorf wurde 1942 als Reaktion auf das Attentat auf den gebürtigen Hallenser Kriegsverbrecher Reinhard Heydrich von der NS-Besatzungsmacht zerstört. Die Einwohner wurden getötet oder deportiert.

Das Gedenken ist Teil eines Geschichtsprojekts mit halleschen und tschechischen Schülerinnen und Schülern, begleitet vom Stadtmuseum Halle. Der Bürgermeister besuchte die Schüler des Austauschprojekts sowohl in Prag als auch in der tschechischen Hauptstadt. Das Projekt behandelt die Erinnerungskultur rund um Reinhard Heydrich und resultierte in Entwürfen für ein Denkmal in Halle.

Bürgermeister Geier betonte die Bedeutung der Erinnerung an die Geschichte, insbesondere angesichts aktueller politischer Entwicklungen. Er hob hervor, wie wichtig es ist, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen, um ein respektvolles und friedliches Zusammenleben in Europa zu fördern. Die Direktorin des Stadtmuseums, Jane Unger, unterstrich die Relevanz des Projekts, das sich intensiv mit einem dunklen Kapitel in der gemeinsamen Geschichte auseinandersetzt und die Aufmerksamkeit auf Lidice lenken soll.

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit dem Widerstand gegen die Nazis in der Tschechoslowakei während der „Heydrichiáda“ auseinander, die mit Heydrichs Ernennung zum Reichsprotektor im Jahr 1941 begann. Das Attentat auf Heydrich im Jahr 1942 löste Vergeltungsaktionen aus, bei denen in Lidice viele Menschen ums Leben kamen. Das länderübergreifende Projekt wird von verschiedenen Organisationen und Institutionen unterstützt, darunter die Stadt Halle, der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds und die Landeszentrale für politische Bildung Sachen-Anhalt.

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