Die Sanierung der Kulturkreishalle in Leimersheim steht kurz vor dem Abschluss. Dies berichtet die Rheinpfalz. Die Ursprünge der Halle reichen bis in die 1970er-Jahre zurück, als ein Podest für die örtliche Musikkapelle betoniert wurde. Im Zuge der Renovierungsarbeiten hat die Gemeinde zahlreiche strukturelle und technische Verbesserungen vorgenommen.
Die Baugenehmigung für die Sanierung wurde bereits im Februar 2021 erteilt. Verzögerungen bei der Umsetzung führten jedoch zu einer Kostensteigerung. Ursprünglich war mit etwa 330.000 Euro kalkuliert worden, nun belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 600.000 Euro. Das Land unterstützt die Sanierung mit einem Zuschuss von 60 Prozent, wodurch die Gemeinde als Bauherr den finanziellen Spielraum erweitert.
Umfassende Modernisierungsmaßnahmen
Zu den durchgeführten Arbeiten gehört unter anderem die Neueindeckung des Daches mit Sandwich-Dachelementen sowie die Installation einer Photovoltaikanlage. Fenster aus Kunststoffwellplatten wurden durch neue Varianten ersetzt, die den Anforderungen an den Brandschutz und die Fluchtwege gerecht werden. Die Montage von neuen Schallschutzdämmplatten ist ebenfalls Teil der Maßnahmen, während die Elektroarbeiten noch laufen.
Ein Hausmeister wird zusätzlich eingestellt, um den Betrieb der Halle zu optimieren. Die Kulturkreishalle bleibt für die Mitgliedsvereine weiterhin zur Nutzung für Feste geöffnet. So plant beispielsweise der Angelsportverein, sein Anglerfest an Pfingsten in der neuen Halle zu feiern.
Architektonische Herausforderungen und Denkmalpflege
Die besonderen Anforderungen an die Sanierung von Kulturbauten sind nicht zu unterschätzen. Wie die TE-ING erläutert, spielt der Denkmalschutz eine hohe Priorität. Bei der Renovierung müssen häufig nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Lösungen gefunden werden, um bestehende Strukturen zu integrieren und gleichzeitig neue Technologien zu implementieren.
In vielen Fällen sind sensible Planungen erforderlich, insbesondere wenn Bühnentechnik in Zuschauersälen und Foyers integriert werden muss. Detaillierte Untersuchungen sind notwendig, um die Wiederverwendbarkeit von Bauteilen zu prüfen. Verzögerungen bei der Sanierung können auch die Nutzung weiterer kultureller Räume beeinträchtigen, was eine rechtzeitige Planung und Kommunikation mit der Öffentlichkeit erfordert.
Die Herausforderungen bei Sanierungsprojekten zeigen sich auch in anderen Kontexten, wie der Sprinkenhof berichtet. Dort wird die Laeiszhalle derzeit modernisiert und erhält brandschutztechnische Verbesserungen sowie eine Aufwertung der Gebäudetechnik. Die Maßnahme ist Teil einer mehrjährigen Strategie, die bis 2027 umgesetzt werden soll und einen hohen Anspruch an die Akustik und die denkmalgeschützte Qualität hat.
Insgesamt wird die Kulturkreishalle in Leimersheim als ein wichtiges kulturelles Zentrum für die Gemeinde formiert, das nach Abschluss der Sanierungsarbeiten eine Vielzahl von Veranstaltungen und festen Feiern ermöglichen wird.