Halle (Saale)

Warnstreik im hessischen ÖPNV trotz Schlichtung: Verdi sorgt für Unverständnis bei Busunternehmen

Am Mittwoch, den 29. Mai, plant die Gewerkschaft Verdi einen Warnstreik im hessischen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), obwohl bereits eine Schlichtung vereinbart wurde. Die Arbeitgeber der privaten Busbetriebe in Hessen reagierten darauf mit Unverständnis. Volker Tuchan, Verhandlungsführer des Landesverbands Hessischer Omnibusunternehmen (LHO), äußerte sich kritisch zu dem Streik und bezeichnete die Maßnahme als bedauerlich, da die Fahrgäste des ÖPNV erneut davon betroffen sein würden.

Es handelt sich um den mittlerweile fünften Warnstreiktag im aktuellen Tarifkonflikt, den Verdi am Wochenende angekündigt hat. Die geplanten flächendeckenden Warnstreiks bei den privaten Busunternehmen in Hessen werden voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr in Frankfurt, kleineren Städten und ländlichen Gebieten haben. Verdi möchte vor Beginn der Schlichtung ihren Forderungen nochmals Nachdruck verleihen, so Verhandlungsführer Jochen Koppel.

Obwohl Verdi einer Schlichtung letzte Woche zugestimmt hat, behalten sie sich zusätzliche Streiks bis zum Beginn der Schlichtung vor. Gemäß der Vereinbarung soll bis zum 31. Mai eine paritätisch besetzte Schlichtungskommission gegründet werden, in der jede Seite einen unabhängigen Schlichter benennen kann.

Im Zentrum des Tarifstreits stehen die Forderungen von Verdi nach Gehaltserhöhungen für rund 6000 Beschäftigte in zwei Schritten um jeweils 8,5 Prozent, einen Inflationsausgleich von 3000 Euro pro Mitarbeiter und bezahlte Pausen. Die Arbeitgeber lehnten diese Forderungen als nicht finanzierbar ab und boten stattdessen eine Erhöhung um 9,3 Prozent in drei Stufen an.

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