Ruth Maria Kubitschek war eine vielseitige Künstlerin, die nicht nur als Schauspielerin bekannt war, sondern auch als Malerin und Buchautorin erfolgreich tätig war. Sie verlieh ihren Rollen „Stil, Haltung und Grandezza“ und prägte unzählige Rollen in der deutschen Fernseh- und Filmszene. Besonders unvergessen bleibt ihre Rolle als „Spatzl“ in der ARD-Kultserie „Monaco Franze – Der ewige Stenz“ zu Beginn der 80er Jahre. Ruth Maria Kubitschek wurde in ihrer Wahlheimat Schweiz im Alter von 92 Jahren bekannt gegeben.
Die Schauspielerin wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Star gewürdigt, der sowohl im DDR-Fernsehen als auch in der Bundesrepublik gefeiert wurde. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete sie als „die Grande Dame des Fernsehens“ und betonte die Bedeutung ihres Beitrags zur deutschen Fernsehgeschichte. Kulturstaatsministerin Claudia Roth lobte Kubitschek als prägendes Gesicht der deutschen Film- und Fernsehlandschaft und hob ihre Eleganz, Tiefe und Feinsinnigkeit hervor.
Das Jahr 2013 markierte Ruth Maria Kubitscheks letzten Film „Frau Ella“ nach einem Roman von Florian Beckerhoff, in dem sie eine alte Dame spielte. Sie betonte in einem Interview mit dem Südwestrundfunk (SWR) die Schwierigkeit, ansprechende Rollen im Alter zu finden, und zog sich zunehmend auf ihre Leidenschaft für Malerei zurück. Ihre bewegte Lebensgeschichte von der Flucht mit ihrer Familie im Zweiten Weltkrieg bis zu ihren Erfolgen im DDR-Fernsehen und dem späteren Umzug nach Westdeutschland zeugt von einer bemerkenswerten Karriere.
Mit ihren Büchern, darunter „Engel, Elfen, Erdgeister“ und „Anmutig älter werden“, beschäftigte sich Kubitschek mit den großen Fragen des Lebens und ermutigte dazu, Falten und Schmerzen als Teil des Lebens zu akzeptieren. Ihr Partner Wolfgang Rademann, Schöpfer von Erfolgsserien wie „Das Traumschiff“ und „Die Schwarzwaldklinik“, begleitete sie über viele Jahre, und sein Verlust im Jahr 2016 traf sie tief. Ruth Maria Kubitschek bleibt als eine herausragende Persönlichkeit in der deutschen Kulturlandschaft und als eine „Grande Dame des Fernsehens“ in Erinnerung.
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