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Himmelsspektakel: Polarlichter über Sachsen-Anhalt begeistern Beobachter

In der Mitte des vergangenen Monats konnten die Bewohner von Deutschland und Sachsen-Anhalt, insbesondere auf dem Harzer Brocken und am Stadtrand von Magdeburg, das beeindruckende Naturphänomen der Polarlichter bestaunen. Diese faszinierenden Lichterscheinungen am Himmel wurden durch einen extrem starken Sonnensturm verursacht, der auf das Magnetfeld der Erde traf. Die Farben und Formen des Polarlichts entstehen, wenn die energiereichen Partikel des Sonnensturms mit den Bestandteilen der Erdatmosphäre interagieren.

Ein erneutes Auftreten von Polarlichtern in den kommenden Wochen könnte wahrscheinlich sein, da die europäische Raumfahrtagentur ESA zwei äußerst aktive Sonnenregionen identifiziert hat, die der Erde gegenüberliegen. Die amerikanische National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) prognostiziert zudem, dass die Sonnenregion 3664 etwa vier Wochen nach den letzten Polarlichtern im Mai erneut der Erde zugewandt sein wird. Die Voraussetzung für das Erscheinen von Polarlichtern ist jedoch, dass diese Sonnenregion weiterhin aktiv bleibt.

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In Sachsen-Anhalt wurden im Mai an verschiedenen Orten wie den Elbauen bei Dessau, über der Elsteraue bei Zeitz, im Salzlandkreis, über Salzwedel und nahe der Wasserburg zu Gommern eindrucksvolle Aufnahmen von den Polarlichtern gemacht. Das Interesse der Menschen an diesem Naturphänomen war so groß, dass Begriffe wie „Polarlichter heute“ in Verbindung mit „Deutschland“ zu den am häufigsten gesuchten Begriffen bei Google gehörten.

Die Entstehung der faszinierenden Polarlichter erfolgt durch die Wechselwirkung von koronalen Massenauswürfen (CME) oder Sonnenstürmen mit dem Magnetfeld der Erde. Diese Ereignisse pressen das Magnetfeld unseres Planeten zusammen und regen dadurch die Leuchterscheinungen in der Erdatmosphäre an. Obwohl größere Störungen des Weltraumwetters keine unmittelbare Gefahr für die Menschen auf der Erde darstellen, können energiereiche Partikel, die mit geomagnetischen Stürmen einhergehen, Risiken für Flugreisen in hohen Breiten und Höhen darstellen. Zusätzlich können Sonnenausbrüche Satelliten sowie lebenswichtige Infrastrukturen wie Stromnetze und Funkverbindungen stören oder beschädigen.

Es bleibt also weiterhin spannend, ob die aktiven Sonnenregionen der Erde erneut spektakuläre Polarlichter hervorbringen werden und astronomiebegeisterte Menschen in Deutschland und Sachsen-Anhalt in den Genuss dieses atemberaubenden Naturschauspiels kommen werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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