Halle stellt sich dem Israel-Palästina-Konflikt: Versammlungen und Verkehrsbehinderungen rund um den Riebeckplatz

In Halle (Saale) gab es am Donnerstagabend mehrere Versammlungen zum Israel-Palästina-Konflikt, die erhebliche Verkehrsbehinderungen im öffentlichen Personennahverkehr verursachten. Drei große Versammlungen fanden auf und um den Riebeckplatz statt, was dazu führte, dass alle Straßenbahnlinien, die den Platz querten, aus Sicherheitsgründen eingestellt wurden. Diese Maßnahme sollte voraussichtlich bis mindestens 20 Uhr andauern.

Eine pro-palästinensische Gruppierung organisierte einen Aufzug unter dem Motto „Schaffung von Frieden und Sicherheit weltweit“ und rechnete mit etwa 200 Teilnehmern. Die Route der Demo sollte vom Rondell auf dem Riebeckplatz zum Markt und dann durch die Rannische Straße bis zum Bahnhof führen. Um mögliche Ausschreitungen zu verhindern, war die Polizei mit einem großen Aufgebot vor Ort. Der Riebeckplatz wurde abgeriegelt, um Zusammenstöße zwischen den Demonstranten zu vermeiden.

Als Gegenprotest wurde die Versammlung „Nie wieder ist jetzt!“ angemeldet, bei der sich bis zu 250 Personen vor dem Haus des Lehrers versammeln sollten. Eine weitere Veranstaltung unter dem Slogan „Zivilbevölkerung für Zivilbevölkerung“ fand ebenfalls kurzfristig statt. Die Polizei erhielt Unterstützung von Einsatzkräften aus Berlin und Sachsen, um die Sicherheit zu gewährleisten und eventuelle Zwischenfälle zu unterbinden.