Halle (Saale)Wirtschaft

Gründungsflaute in Handwerksbetrieben – Warum sich immer weniger für Selbstständigkeit entscheiden

Rezession und Bürokratie beeinflussen Gründungen in Halles Handwerkskammer

Die Handwerkskammer Halle (Saale) meldet einen Rückgang der Neugründungen in den ersten fünf Monaten des Jahres, im Vergleich zu den Vorjahren. Dieser Trend ist hauptsächlich auf die aktuelle Wirtschaftslage und die zunehmende Bürokratie zurückzuführen, wie Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer, betont.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2023, als 425 Gründungen registriert wurden, gab es in diesem Jahr nur 385 neue Einträge von Handwerksbetrieben. Dies ist der niedrigste Wert seit der Coronapandemie im Jahr 2020, als die Erreichbarkeit von Gewerbeämtern und Kammern eingeschränkt war.

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Die aktuelle Situation hat potenzielle Gründer verunsichert und viele von ihnen schrecken derzeit davor zurück, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Die zunehmende Bürokratie wird ebenfalls als Hemmnis für den Unternehmensaufbau genannt. Insbesondere Meisterabsolventen zögern, sich selbstständig zu machen, was zu einem Rückgang der Neugründungen führt.

Die Auswirkungen der Rezession und der bürokratischen Hürden sind in verschiedenen Branchen spürbar. Bisher verzeichneten Gebäudereiniger, Elektrotechniker, Fotografen und Kosmetiker die meisten Gründungen in der Handwerkskammer Halle. Trotz dieser Herausforderungen bleiben diese Berufe gefragt, aber der Weg in die Selbstständigkeit gestaltet sich derzeit schwieriger als in den Vorjahren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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