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Halle (Saale)Umwelt

Großes Fernwärmespeicher-Projekt in Gelsenkirchen: Iqony setzt Maßstäbe für die Zukunft

55 Meter heißes Wasser - Der Bau des größten Fernwärmespeichers in Gelsenkirchen mit 31 Millionen Litern Fassungsvermögen

Der Energieversorger Iqony hat in Gelsenkirchen mit dem Bau eines großen Fernwärmespeichers begonnen. Dieser Heißwasser-Behälter wird eine Höhe von 57 Metern haben und 31 Millionen Liter heißes Wasser aufnehmen können. Die Anlage, die rund 30 Millionen Euro kosten wird, soll im Frühjahr 2026 in Betrieb genommen werden und wird vom Land Nordrhein-Westfalen mit über sieben Millionen Euro gefördert.

Der Zweck des Speichers besteht darin, Wärme aus Müllheizkraftwerken oder Industrie zu speichern, die nicht sofort von den Fernwärmekunden benötigt wird. Auf diese Weise wird Energie gespart und für spätere Verwendung aufbewahrt. Der Wärmespeicher soll auch dazu beitragen, besser auf Schwankungen im Bedarf reagieren zu können.

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur bezeichnete das Projekt als „Leuchtturmprojekt“, das die Transformation der Wärmeversorgung in Nordrhein-Westfalen unterstützt. Wärmespeicher spielen eine wichtige Rolle beim klimafreundlichen Ausbau der Fernwärme und bei der Erhöhung der Versorgungssicherheit.

Mit einem Fassungsvermögen von 31 Millionen Litern wird dieser Speicher zu den größten in Deutschland zählen. Die Stadtwerke Düsseldorf betreiben bereits einen Speicher mit fast 36 Millionen Litern, während in Berlin und Halle (Saale) noch größere Speicher existieren. Iqony, spezialisiert auf erneuerbare Energien und Teil des Essener Energiekonzerns Steag, gehört zu den größten Fernwärmeunternehmen in Deutschland.

Das Berliner Fernwärmenetz erstreckt sich über mehr als 2000 Kilometer und gilt als das größte Fernwärmenetz Westeuropas. Der Anteil der mit Fernwärme beheizten Wohnungen in Deutschland steigt langsam, aber stetig und beläuft sich derzeit auf 14,3 Prozent.

Martin Schneider

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