FeuerwehrHalle (Saale)

Großbrand in Halle: Feuerwehr kämpft gegen Flammen und Gefahr von Explosionen

Großbrand in Halle-Trotha: Am Donnerstagabend brach in einer Firma für Holztreppen ein verheerendes Feuer aus, das die Feuerwehr mit einem Großaufgebot bekämpfen musste, während Anwohner vor Rauchbelastung gewarnt wurden und die Existenz des Betriebs gefährdet scheint.

In der Stadt Halle (Saale) gab es am Donnerstagabend einen verheerenden Großbrand, der weitreichende Auswirkungen auf die Region hat. Das Feuer brach gegen 19 Uhr in einer Firma im Küttener Weg aus, die auf die Produktion von Holztreppen spezialisiert ist. Durch die massive Rauchentwicklung war der Brand fast überall in der Stadt sichtbar, sogar von der Autobahn A38 aus.

Einsatz der Feuerwehr und Gefahrenlage

Sofort nach dem Eintreffen der Feuerwehr wurden verschiedene Einsatzabschnitte gebildet, da die Situation besonders kritisch war. Die Einsatzkräfte mussten den betroffenen Bereich absperren und waren mit mehreren Drehleitern vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen. Die Feuerwehr berichtete vor Ort von kleinen Explosionen, die während der Löscharbeiten zu hören waren. Diese indizierten, dass eine Explosionsgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, da sich unbekannte Materialien im Gebäude befanden.

Warnungen und Maßnahmen für Anwohner

Die Stadt Halle informierte die Anwohner über die Warn-App Katwarn, die nach 20:30 Uhr aktiviert wurde. Bürger aus Trotha und angrenzenden Vierteln wurden dringend aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Des Weiteren sollte das Gebiet gemieden werden, um gesundheitlichen Gefahren durch den Rauch zu entgehen. Kurz nach 21 Uhr kam die Information, dass sich der Rauch in den nördlichen Saalekreis ausbreitet, was die Warnung auf weitere Gemeinden wie Peißen, Oppin und Morl ausdehnte.

Bedeutung für die lokale Gemeinschaft

Die Auswirkungen des Brandes könnten für den betroffenen Familienbetrieb, der seit 1990 existiert und sich auf Spezialtreppen spezialisiert hat, katastrophal sein. Der materielle Schaden ist noch nicht abschätzbar, aber die Zerstörung der Produktionsstätten könnte die Existenz des Unternehmens gefährden und damit zahlreiche Arbeitsplätze in der Region bedrohen.

Technische Herausforderungen bei der Brandbekämpfung

Um ausreichend Löschwasser an die Einsatzstelle zu bringen, wurde eine beeindruckende 700 Meter lange Schlauchstrecke von der Seebener Straße bis zum Küttener Weg gelegt. Tankfahrzeuge pendelten zudem kontinuierlich, um Nachschub zu gewährleisten. Diese logistischen Herausforderungen verdeutlichen die Komplexität der Brandbekämpfung und die Schäden, die ein solche Feuer verursacht.

Auch der Leiter der Feuerwehr, Daniel Schöppe, war vor Ort und äußerte seinen Respekt für die Einsatzkräfte, die unter extremen Bedingungen arbeiteten. Der Brand konnte gegen 21:30 Uhr unter Kontrolle gebracht werden, allerdings sind die Produktionshallen der Firma inzwischen weitgehend zerstört. Was genau zur Entstehung des Brandes führte, bleibt noch unklar und wird derzeit ermittelt.

Lebt in Dortmund und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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