Halle (Saale)Kultur

Das vergessene Halle: Ein Rückblick auf die Transformation seit dem Ende der DDR

Halle, einst als „Diva in Grau“ bezeichnet, hat sich seit dem Ende der DDR stark verändert. Die Bezirkshauptstadt der DDR war zum Schluss des Arbeiter- und Bauernstaates zunehmend verfallen, mit bröckelnden Altbau-Fassaden und einer allgegenwärtigen, grauen Tristesse. Die Ludwig-Wucherer-Straße in Halle zeigt heute ein pulsierendes Viertel, das die Veränderungen der Stadt widerspiegelt.

Videos aus der DDR-Zeit ermöglichen eine Zeitreise in das alte Halle, das sich kaum mit dem heutigen Bild der Stadt vergleichen lässt. Trotzdem lassen sich noch einige Anhaltspunkte erkennen, die eine Verbindung zwischen damals und heute herstellen.

Halle-Neustadt galt in der DDR als Vorzeigestadt des Sozialismus und war die größte Planstadt im Land. Mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Spielplätzen und modernen Wohnungen bot es den Bewohnern einen Lebensstandard, der in anderen Teilen der DDR nicht üblich war. Ein Video aus dem Jahr 1971 zeigt die damalige Moderne und den Luxus, der in Halle-Neustadt herrschte.

Das Interhotel Stadt Halle, heute bekannt als das ehemalige Maritim-Hotel am Riebeckplatz, war eines der modernsten Hotels in der DDR. Mit 382 Betten und 950 Gastronomieplätzen war es in erster Linie für Gäste der Leipziger Messe gedacht. Das Hotel thronte zwischen maroden Altbauten und bildete einen Kontrast zur umliegenden Umgebung.

In einer anderen Episode aus der Geschichte Halles übernahm der deutsche Schlagerstar Roy Black im Jahr 1977 für einen Film das Amt des Stadtführers. Bei seinem Besuch war er begeistert von der Saalestadt und trat schließlich bei einer Schlager-Show des Deutschen Fernsehfunks im Innenhof der Moritzburg auf, womit er auch erstmals in der DDR performte.

Halle (Saale) News Telegram-Kanal Kultur News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"