Halle (Saale)Politik

Cathy Hummels von Björn Höcke angezeigt: Kontroverse um „Alles für Deutschland“ Parole.

Björn Höcke, der AfD-Landesvorsitzende von Thüringen, plant, die Influencerin und Moderatorin Cathy Hummels bei der Staatsanwaltschaft in Halle (Saale) anzuzeigen. Dieser Schritt erfolgt, nachdem Hummels die verbotene Nazi-Parole „Alles für Deutschland“ in einem Werbeclip für eine europäische Kaufhauskette verwendet hat. Die besagte Parole ist eng mit der Sturmabteilung (SA) verbunden, dem Schlägertrupp der NSDAP unter Adolf Hitler. Höcke selbst wurde kürzlich zu einer Geldstrafe von 13.000 Euro verurteilt, weil er die Parole in einer Wahlkampfrede in Merseburg verwendet hatte.

Nachdem Cathy Hummels auf die Verwendung der Parole in ihrem Video hingewiesen wurde, löschte sie den Clip und betonte, dass sie nichts von der Hintergrundgeschichte des Höcke-Prozesses und der Parole wusste. Die Moderatorin distanzierte sich klar von rechtsradikalen Parolen und Parteien wie der AfD. In Reaktion darauf kündigte Höcke an, Hummels anzeigen zu müssen, um die „Absurdität des Urteils“ gegen ihn zu verdeutlichen.

Das Landgericht Halle, welches Höcke erst kürzlich verurteilte, bestätigte, dass seine Verteidigung gegen das Urteil Berufung eingelegt hat. Das Verfahren wird nun am Bundesgerichtshof weitergeführt, ohne aber neue Beweise zuzulassen. Infolgedessen bleibt die Geldstrafe von 13.000 Euro vorerst nicht rechtskräftig. Die Kontroverse um das Urteil führte sogar zu Spannungen im rechtsextrem eingestuften AfD-Landesverband Thüringen, wo einige Mitglieder den Ausschluss von Höcke forderten.

Die Situation in der AfD-Thüringen spitzte sich zu, als Fragen zur Antragsberechtigung auf Parteiausschluss aufkamen. Mehrere Parteimitglieder aus der Region sind derzeit in ein Parteiausschlussverfahren verwickelt. Der Thüringer AfD-Vize Torben Braga wies darauf hin, dass nur durch den Landes- oder Bundesvorstand der Partei Ordnungsmaßnahmen gegen Mitglieder wie Höcke beantragt werden können. Die Kontroverse um die Nazi-Parole und die Reaktionen darauf bleiben weiterhin ein Thema in der politischen Landschaft.

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