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Björn Höcke will Cathy Hummels wegen SA-Parole anzeigen: Kontroverse um politische Symbole

Björn Höcke, der AfD-Landesvorsitzende in Thüringen, plant, die Influencerin und Moderatorin Cathy Hummels wegen der Verwendung der verbotenen SA-Parole „Alles für Deutschland“ anzuzeigen. Dieser Schritt erfolgt, nachdem Höcke selbst mit einer Geldstrafe von 13.000 Euro belegt wurde, weil er die Parole während einer Wahlkampfrede im Jahr 2021 in Merseburg verwendete.

Cathy Hummels nutzte die SA-Losung in einem Werbeclip für ein europäisches Kaufhaus, in dem sie sich auf das Eröffnungsspiel der Fußball-EM 2024 in München bezog. Nach öffentlicher Kritik löschte Hummels das Video und erklärte gegenüber T-Online, dass sie nicht über den Hintergrund der Höcke-Prozesses und der Nazi-Parole Bescheid wusste. Hummels distanzierte sich ausdrücklich von rechtsradikalen Parolen und der AfD.

Nachdem das Landgericht Halle Höcke für die Verwendung der SA-Parole verurteilt hatte, reagierte er, indem er die Anzeige gegen Hummels ankündigte, um die „Absurdität des Urteils“ gegen ihn zu unterstreichen. Das Landgericht Halle bestätigte, dass Höckes Verteidiger gegen das Urteil in Revision gegangen sind. Die 13.000-Euro-Geldstrafe ist vorerst nicht rechtskräftig und wird vom Bundesgerichtshof überprüft.

Die Reaktionen innerhalb der AfD auf das Urteil sind gespalten. Einige Kommunalpolitiker forderten den Parteiausschluss von Höcke, was von anderen Mitgliedern als absurd bezeichnet wurde. In Thüringen wurden neun AfD-Mitglieder ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet, was zeigt, dass die innerparteiliche Diskussion über dieses Thema noch nicht abgeschlossen ist.

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