Halle (Saale)Kultur

Barocke Eleganz: Händel-Festspiele Halle bringen Ritterlegende und Tanz-Pasticcio auf die Bühne

Ein Fest voller Musik und Tanz: Die Händel-Festspiele Halle 2024.

Die Händel-Festspiele in Halle im Jahr 2024 präsentieren ein Festival-Programm, das sowohl zeitlich als auch geografisch vielfältig ist. Die diesjährige Festspielproduktion ist die Ritterlegende „Amadigi di Gaula“, die der Artussage ähnelt. Diese Zauberoper überzeugt durch ihre differenzierten Charaktere und die herausragende Inszenierung. Eine weitere Premiere ist die rekonstruierte Oper „Titus L’Empé­reur“, die aus wenigen erhaltenen Stücken zu einem Pasticcio zusammengesetzt wurde.

Ein wichtiger Bestandteil der Barockzeit war der Tanz, der bei den Händel-Festspielen Halle durch ein Tanz-Pasticcio zu Händels und Rameaus Musik „Terpsicore“ gewürdigt wird. Der Choreograf Emanuele Soavi verbindet die Ausdrucksformen des Barocktanzes mit der Gegenwart und wird von der Lautten Compagney Berlin musikalisch begleitet. Besonderes Augenmerk liegt auch auf den konzertanten Aufführungen der Oratorien wie „Esther“, „Athalia“, „Jephta“ und „Messiah“.

Daniel Wom Webdesign

Das Festival setzt sich nicht nur mit der Musik, sondern auch mit der Position Händels als weltbekannter Komponist im europäischen Kontext auseinander. Neben Festvorträgen, Stadtführungen und Wandelkonzerten gibt es ein breites kulturelles Angebot, von dem viele Veranstaltungen sogar kostenlos besucht werden können. Nationale und internationale Ensembles wie Solomon’s Knot, La Cetra aus Basel, das Kammerorchester Basel, das Leipziger Barockorchester und der MDR-Rundfunkchor werden zu den Händel-Festspielen eingeladen. Zudem treten renommierte Künstler wie die Countertenöre Franco Fagioli und Lawrence Zazzo sowie Dirigent Attilio Cremonesi auf. Das Festival endet mit einem beeindruckenden Feuerwerkskonzert in der Galgenbergschlucht.

Halle (Saale) News Telegram-Kanal Kultur News Telegram-Kanal

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"