Halle (Saale)Politik

AfD-Wahlplakate: Höcke wirbt für echte Alternative im Saalfeld-Rudolstadt

Mysteriöser Kampf um die Wählergunst: Höcke wirbt nicht für die AfD

Bei den bevorstehenden Kommunalwahlen in Thüringen sorgt ein irritierender Wahlkampf für Aufsehen. Wahlplakate mit dem Bild von Björn Höcke und dem Slogan „Für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt wähle ich die echte Alternative“ sind in ungewohnt weißen Farben gehalten und verzichten auf das AfD-Logo. Der Hintergrund dieser ungewöhnlichen Darstellung liegt in einem internen Machtkampf innerhalb des Kreisverbands. Einige AfD-Mitglieder, die Höcke nahestehen, gründeten eine eigene Wählergruppe, da sie mit ihrer Platzierung auf der offiziellen AfD-Liste nicht zufrieden waren.

Dieser Schritt verstößt gegen die Bundessatzung der AfD, die eine gleichzeitige Mitgliedschaft in einer anderen Partei ausschließt, wenn ein Konkurrenzverhältnis besteht. Weder die Parteivorsitzenden Tino Chrupalla noch Alice Weidel äußerten sich bisher zu diesem Konflikt. Kritik kommt auch von der CDU, die von einer möglichen Wähler-Täuschung spricht, was rechtliche Konsequenzen nach dem Thüringer Wahlgesetz haben könnte.

Zusätzlich zu diesem Streitthema provoziert Höcke die Justiz weiterhin mit umstrittenen Plakaten. Statt des verbotenen SA-Spruchs „Alles für Deutschland“ zeigt er nun auf einigen AfL-Plakaten die Variante „Alles für Thüringen“. Diese Variation war bereits in einem früheren Anklagefall verwendet worden, was die Kontroverse um den Wahlkampf in Thüringen weiter verschärft.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"