Halle (Saale)Politik

AfD-Krise in Thüringen: Ausschlussverfahren gegen neun Mitglieder gestartet

Björn Höcke sorgt für parteiinterne Unruhe - Neun AfD-Mitglieder vor dem Parteiausschluss

In der Thüringer AfD, die von Björn Höcke geleitet wird, gibt es interne Konflikte. Der Landesvorstand unter Höcke hat gegen neun Parteimitglieder ein Ausschlussverfahren eingeleitet, darunter auch ein Abgeordneter der Landtagsfraktion. Die Mitglieder werden beschuldigt, schwerwiegend gegen die Parteiordnung verstoßen zu haben und dadurch erheblichen Schaden verursacht zu haben. Der stellvertretende Thüringer AfD-Landevorsitzende Torben Braga bestätigte die Entscheidung des Landesvorstandes und betonte, dass die Missachtung von Parteibeschlüssen eine logische Konsequenz für den Parteiausschluss sei. Der betroffene AfD-Landtagsabgeordnete Karlheinz Frosch zeigte sich gelassen und betonte, dass er in der „echten AfD“ bleiben werde, ohne sich vertreiben zu lassen.

Die Ursache der Auseinandersetzung liegt in der Konkurrenz zweier AfD-Listen für den Kreistag des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt. Der Abgeordnete Frosch macht Björn Höcke für den internen Streit verantwortlich und kritisiert ihn als selbstverliebten Menschen mit narzisstischen Zügen, der der Partei mit unüberlegten Parolen schade. Er ist der Ansicht, dass die AfD ohne die Polarisierung durch Höcke wählbarer und an andere Parteien anschließbarer wäre. Am 26. Mai stehen in Thüringen Wahlen für Kreistage, Stadt- und Gemeinderäte sowie Landräte, Oberbürgermeister und hauptamtliche Bürgermeister an.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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