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Goldener Romanikpreis 2024: Schülerprojekt ausgezeichnet für kulturelles Engagement in Quedlinburg

Romanikpreis für Domschatzverwaltung Quedlinburg - Eine außergewöhnliche Auszeichnung für kulturelles Engagement

Die Domschatzverwaltung Quedlinburg wurde mit dem Romanikpreis in Gold für ihr herausragendes Engagement bei einem Schülerprojekt ausgezeichnet. Schüler der oberen Klassen eines Gymnasiums führten unter dem Motto „Schüler lehren Schüler“ jährlich Projektwochen für sechste Klassen durch. Dabei vermittelten 17 junge Menschen Themen aus Geschichte, Religion, Kunst und Denkmalschutz an die Kinder. Workshops zu Kunst und Kultur des Mittelalters mit Aktivitäten wie Graffiti, Musik, Tanz und Fechten waren Teil des Programms.

Der Romanikpreis wird traditionell an Personen oder Institutionen verliehen, die sich besonders für den Erhalt des Kulturerbes engagieren. Seit 1995 wird dieser Preis vom FDP-Landesverband gestiftet, und eine unabhängige Jury wählt die Preisträger aus. Neben der Domschatzverwaltung Quedlinburg erhielt die Kirchengemeinde und der Kirchenkreis der Kirche St. Peter und Paul in Seehausen (Börde) die Silbermedaille. Diese romanische Kirche, die von Anfang an zur Straße der Romanik gehörte, leidet stark unter den Auswirkungen des Klimawandels.

Des Weiteren wurde Karl-Heinz Kürbis aus Hecklingen für sein herausragendes Engagement als Kirchenführer mit einer Silbermedaille geehrt. Fast die Hälfte der romanischen Bauwerke wird ehrenamtlich betreut, was die Bedeutung von Freiwilligenarbeit im Denkmalschutz hervorhebt. Ein Sonderpreis des Wirtschaftsministeriums ging an das Projekt „Megedeborch“ im Magdeburger Kulturhistorischen Museum, das Kindern auf spielerische Weise das Leben und die Entwicklungen des Mittelalters näherbringt.

Lebt in Albersdorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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