Sachsen-Anhalt

Geburtenrückgang in Sachsen-Anhalt: Weniger Kinder und Eheschließungen in 2023

Sinkende Geburten- und Eheschließungszahlen: Welche Faktoren beeinflussen diese Entwicklung in Sachsen-Anhalt?

Im Jahr 2023 verzeichnete Sachsen-Anhalt erneut einen Tiefstand bei den Geburten und Eheschließungen. Laut dem Statistischen Landesamt kamen vorläufigen Ergebnissen zufolge etwa 13.550 Kinder lebend zur Welt, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von rund 6,6 % oder 960 Kindern bedeutet. Seit 2017 hält der Trend des Geburtenrückgangs in Sachsen-Anhalt an, wobei die Anzahl der Lebendgeburten bis 2021 stabil über der Marke von 16.000 lag. Nach einem deutlichen Einbruch im Jahr 2022 erreichte die Geburtenrate 2023 einen neuen Tiefstand mit rund 13.550 Neugeborenen.

Ebenso zeigt sich ein ähnliches Bild bei den Eheschließungen im Jahr 2023. Etwa 8.470 Paare gingen den Bund fürs Leben ein, was einem Rückgang von 8,6 % oder 800 Paaren im Vergleich zu 2022 entspricht. Zwischen den Jahren 2004 und 2019 lag die Anzahl der Eheschließungen in Sachsen-Anhalt stets über 10.000. Seit dem Jahr 2020 ist jedoch ein deutlicher Abwärtstrend zu verzeichnen, der sich auch 2023 fortsetzte.

Die starken Rückgänge sowohl bei den Geburten als auch den Eheschließungen in Sachsen-Anhalt deuten auf anhaltende demografische Veränderungen hin, die möglicherweise Auswirkungen auf die Zukunft des Bundeslandes haben könnten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Jahren weiterhin gestalten werden und welche Maßnahmen zur Stärkung von Familien und Beziehungen ergriffen werden können, um dem negativen Trend entgegenzuwirken.

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Lebt in Albersdorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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