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Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg in Merseburg entdeckt: Evakuierung und Entschärfung geplant

In Merseburg, Sachsen-Anhalt, wurde am Dienstag bei Bauarbeiten in der Innenstadt eine 250 kg schwere Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Aufgrund dieser Entdeckung musste ein 500-Meter-Sperrkreis für die Entschärfung des Bombenblindgängers eingerichtet werden, was zur Evakuierung von 4500 Menschen führte. Zusätzlich wurde der gesamte Bahnverkehr auf der Strecke Halle-Merseburg-Weißenfels in Sachsen-Anhalt bis auf Weiteres eingestellt.

Die Evakuierung erfolgte durch Anordnung einer rechtsverbindlichen Allgemeinverfügung, bei der alle Personen aufgefordert wurden, den Bereich aus Sicherheitsgründen bis 17 Uhr zu verlassen. Die Evakuierungsstelle wurde in der Rischmühlenhalle eingerichtet, und für Informationen stand ein Bürgertelefon zur Verfügung. Geplant war, die Evakuierung der Personen aus der Innenstadt bis 20:30 Uhr abzuschließen, um anschließend mit der Entschärfung zu beginnen.

Die Bombe wurde während der Bauarbeiten im Roten Feldweg entdeckt, wo die gesamte Straße saniert und neue Wasserleitungen verlegt wurden. Ein Baggerfahrer stieß auf die Bombe im Erdreich und bewegte sie unbeabsichtigt. Die Geschichte von Merseburg zeigt, dass im Zweiten Weltkrieg die Stadt Ziel von insgesamt 23 Luftangriffen war, da sie eine bedeutende chemische Industriestadt war. Die Leuna-Werke in Merseburg waren ein strategisches Ziel für alliierte Bombenangriffe aufgrund ihrer Produktion von Treibstoffen und synthetischem Gummi. Dies führte zu erheblichen Zerstörungen und zivilen Opfern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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