Der FDP-Politiker Marcus Faber wird der neue Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, wobei er Marie-Agnes Strack-Zimmermann ablösen wird. In einer Kampfabstimmung setzte sich Faber gegen Alexander Müller durch. Die Mitglieder des Ausschusses sind für die parlamentarische Kontrolle des Verteidigungsministeriums und der Bundeswehr zuständig, sowie an der Verabschiedung des Verteidigungsetats und der Beschaffung von Ausrüstung beteiligt. Faber war zuvor verteidigungspolitischer Sprecher seiner Fraktion, legte das Amt jedoch 2022 nach kontroversen Äußerungen über einen Auftritt von Bundeskanzler Olaf Scholz nieder.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann wird den Vorsitz des Ausschusses aufgeben, da sie in die Europapolitik wechselt. Sie ist Spitzenkandidatin der FDP und der Alde-Parteienfamilie für die Europawahl. Im Bundestag setzte sie sich für umfangreichere Waffenlieferungen an die Ukraine ein und scheute dabei keine Kontroversen. Auf ihre Zeit im Amt als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses blickt sie kritisch zurück und betont ihre Entschlossenheit, gehört zu werden und wahrgenommen zu werden.
Die Wahl von Marcus Faber zum Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses erfolgte in einer Zeit, in der die Bedeutung des Gremiums aufgrund militärischer Entwicklungen zunimmt. Faber, der aus Stendal, Sachsen-Anhalt stammt, wird nun eine wichtige Rolle in der parlamentarischen Kontrolle der Verteidigungspolitik einnehmen. Es wird erwartet, dass Alexander Müller weiterhin verteidigungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion bleibt und die Partei im Ausschuss vertritt.
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