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Kriminalität und JustizKulturSachsen-Anhalt

Erster CSD des Jahres: Sicherheit im Fokus nach Vorjahren

Auftakt des Christopher Street Day: Erfolge und Herausforderungen bei Saisoneröffnung in Sachsen-Anhalt.

Am Samstag wurde in Schönebeck der erste Christopher Street Day (CSD) des Jahres in Sachsen-Anhalt unter dem Motto „Selbstbestimmt und selbstbewusst vereint!“ gefeiert. Der Veranstaltungsorganisator Falko Jentsch gab an, dass sowohl ortsansässige als auch aus anderen Regionen angereiste Menschen anwesend waren, um auf die Erfolge und Probleme von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender aufmerksam zu machen. Die Polizei schätzte die Anzahl der Teilnehmer auf 300, während die Veranstalter von rund 1000 Menschen sprachen, ähnlich wie im Vorjahr.

Im letzten Jahr kam es auf mehreren CSD-Veranstaltungen zu Zwischenfällen, wie der Störung eines CSDs in Weißenfels durch mutmaßliche Rechtsextreme und einem angezeigten Angriff auf Teilnehmer in Halle. Vor der diesjährigen Saisoneröffnung war die Sicherheit daher ein zentrales Thema für das Organisationsteam, das vermehrt Anfragen von besorgten Eltern erhielt.

Während des diesjährigen Christopher Street Day in Schönebeck wurde die Veranstaltung von der Polizei gut geschützt, und es kam zu friedlichen Kundgebungen entlang des Demonstrationszuges durch die Stadt. Seit vier Jahren findet der Auftakt der CSD-Saison in Schönebeck statt, und dieses Jahr sind insgesamt zehn CSDs in Sachsen-Anhalt geplant, darunter in Dessau-Roßlau, Salzwedel, Wernigerode und erstmals in Köthen.

Der Christopher Street Day erinnert an die Aufstände der queeren Community in der Christopher Street in New York City im Jahr 1969 und dient der Sichtbarmachung und Gleichstellung von queeren Menschen. Der Begriff „queer“ umfasst nicht-heterosexuelle Personen sowie Menschen, die sich nicht mit traditionellen Rollenbildern von Geschlecht und Sexualität identifizieren.

Thomas Müller

Lebt in Albersdorf und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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